Doppelt so schneller Start

Parallels Desktop 16 für MacOS Big Sur



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
Neben VMware hat auch Parallels eine neue Version seiner Lösung zur Desktop-Virtualisierung vorgestellt. Sie ist vor allem deutlich schneller geworden.
Eine Windows-10-VM in Parallels Desktop 16 auf einem MacOS-System.
Eine Windows-10-VM in Parallels Desktop 16 auf einem MacOS-System.
Foto: Parallels

Der seit Ende 2018 zu Corel gehörende amerikanische Software-Hersteller Parallels hat vor kurzem die Version 16 von Parallels Desktop für die MacOS-Plattform vorgestellt. Nicht nur Apple hat mit Big Sur das Design komplett erneuert. Auch Parallels hat kräftig an der Oberfläche seines Flaggschiffes gearbeitet und sie an Big Sur angepasst.

"Ein Jahr lang haben 25 unserer Entwickler daran gearbeitet, die neue MacOS Big Sur-Architektur und die überarbeiteten Kernel-Erweiterungen in Parallels Desktop voll auszunutzen", sagt Nick Dobrovolskiy, Senior Vice President of Engineering and Support bei Parallels. Zu den weiteren Highlights der neuen Version gehören eine verbesserte Unterstützung von DirectX 11 und OpenGL 3. Sie sollen nun 20 Prozent schneller laufen als früher.

Weitere Verbesserungen konnten bei der Akkulaufzeit, bei der automatischen Speicherplatzfreigabe und beim Drucken erreicht werden. Zudem unterstützt Parallels Desktop 16 neue Multi-Touch-Gesten zum Zoomen und Drehen in Windows-Anwendungen. Nach Aussage von Dobrovolskiy startet das Programm nun außerdem doppelt so schnell.

Parallels Desktop 16 in drei Editionen

Parallels bietet die neue Version wieder in drei Varianten an. Einmal als Standard Edition, dann als Pro Edition sowie als Business Edition. Nach Angaben des Herstellers entscheiden sich die Kunden vor allem für die Pro Edition, die einer virtuellen Maschine (VM) bis zu 32 vCPUs und 128 GByte vRAM zuordnen kann und die zudem über eine mächtige Befehlszeile verfügt.

Neu ist unter anderem, dass die Pro Edition fertige VMs komprimiert exportieren kann, um das Hochladen und Übertragen auf neue Hardware zu beschleunigen. Die Business Edition kann zudem VMs mit vorinstallierten Anwendungen erstellen, die dann für die Mitarbeiter bereitgestellt werden können. Außerdem ermöglicht sie eine zentralisierte Verwaltung, die auch eine passwortfreie Aktualisierung umfasst.

Die Standard Edition von Parallels Desktop 16 hat eine UVP von 99,99 Euro und kann unbefristet genutzt werden. Die Pro Edition ist nur im Abonnement erhältlich und kostet dann 99,99 Euro pro Jahr. Bei der Business Edition sind es 109,99 Euro pro Jahr.

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