Paypal-Chef tritt zurück und stürzt eBay in Turbulenzen

07.07.2006
Jeff Jordan, den viele als Kronprinz für die Nachfolge von eBay-Chefin Meg Whitman halten, verlässt die Internet-Auktionsfirma in Kürze.
Foto: Ebay

Die Nachricht von Jordans Weggang bekam der eBay-Aktie gar nicht gut - der Kurs sackte gestern um 5,3 Prozent auf den niedrigsten Wert seit 2003. Offenbar sorgen sich die Anleger um einen drohenden "Brain Drain". Zum Fixing an der Nasdaq schloss die eBay-Aktie 1,51 Dollar leichter bei 26,85 Dollar. Allein in diesem Jahr hat das Papier mehr als 37 Prozent verloren. Das könnte aus Sicht von Analysten noch mehr Mitarbeiter mit Optionspaketen zum Weggang bewegen.

Der 47-jährige Jordan arbeitet seit 1999 für eBay und leitete während dieser Zeit sowohl das Auktionsgeschäft als auch die Bezahltochter PayPal. In einem Interview erklärte er, er habe bei eBay eine "tolle Zeit" gehabt, wolle aber künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Einen genauen Termin für sein Ausscheiden nannte er noch nicht. An der PayPal-Spitze wird ihn der frühere eBay-Finanzchef und aktuelle Skype-President Rajiv Dutta beerben.

Das zieht wiederum weitere Personalien nach sich: Neuer Skype-President und Nachfolger von Dutta wird Alex Kazim, zurzeit noch Vice President of Products bei der VoIP-Tochter. Kazim berichtet auf seinem neuen Posten an Skype-Gründer Niklas Zennström. Henry Gomez, noch General Manager für Skype in Nordamerika, wird zum Chief Marketing Officer und Director of Country-Operations Worldwide befördert. Als Nordamerika-Chef folgt ihm Don Albert, der in der Region derzeit noch das Business Development betreibt.

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