Bewerbung

Personalchefs entscheiden in fünf Minuten

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Vermeintliche Kleinigkeiten wie Rechtschreibfehler bedeuten in Bewerbungen für einen Großteil der Personalverantwortlichen die Disqualifikation - und das in der Vorauswahl. Denn Führungskräfte nehmen sich in der Regel nur fünf bis maximal zehn Minuten Zeit, Bewerbungsunterlagen eines Kandidaten durchzusehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des Personaldienstleisters Robert Half.
Vermeintliche Kleinigkeiten wie Rechtschreibfehler bedeuten in Bewerbungen die Disqualifikation
Vermeintliche Kleinigkeiten wie Rechtschreibfehler bedeuten in Bewerbungen die Disqualifikation

Vermeintliche Kleinigkeiten wie Rechtschreibfehler bedeuten in Bewerbungen für einen Großteil der Personalverantwortlichen die Disqualifikation - und das in der Vorauswahl. Denn Führungskräfte nehmen sich in der Regel nur fünf bis maximal zehn Minuten Zeit, Bewerbungsunterlagen eines Kandidaten durchzusehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des Personaldienstleisters Robert Half.

Top-Rechtschreibung

"Bereits zehn Sekunden reichen einem erfahrenen Personalchef aus, um ein erstes Urteil zu fällen", unterstreicht Daniel Detambel, Bewerbungsexperte und Gesellschafter der Vogel & Detambel GbR. "Wichtig ist, dass Bewerber die der Jobausschreibung entsprechenden Anforderungen erfüllen. Ist das der Fall, so kommt der Bewerber womöglich in die engere Auswahl. Erst dann werden die Details abgeklopft."

Für den "Workplace Survey 2010" wurden über 2.800 Personal- und Finanzmanager in 13 Ländern befragt. 67 Prozent der deutschen, 59 Prozent der Schweizer sowie 50 Prozent der österreichischen Personalchefs investieren pro Bewerbung nur einige wenige Minuten. Die Zeit reicht den meisten Personalern jedoch aus, um zu entscheiden, ob es sich lohnt, weiter bei dem Bewerber nachzulesen und zu recherchieren oder sofort eine Absage auszusenden.

Bewerber sollten bei der Erstellung der Unterlagen daher besondere Sorgfalt walten lassen. Zudem sollten sie die eigenen Stärken überzeugend und auf dem Punkt gebracht darstellen. Die Zahlen verdeutlichen, dass Schweizer großzügiger bei Rechtschreibfehlern sind. Dort werden im Schnitt 2,8 falsch geschriebene Wörter toleriert. Deutsche Personaler-Kollegen akzeptieren nur 1,8 Tippfehler, während die Österreicher 2,5 falsche Wörter zulassen.

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