Praxistest: Samsung i900 Omnia

06.11.2008

Lieferumfang / Verarbeitung

In der kleinen Box steckt viel Zubehör. Der Stummel mit Schlaufe entpuppt sich als ausziehbarer Stylus, den man wahlweise in der Handyöse einfädeln kann. Hinzu kommen hochwertige Kopfhörer mit Plastikaufsätzen in unterschiedlichen Größen und eine 1 Gigabyte microSD-Karte. Abhängig von der Verkaufsversion ist sie mit Kartenmaterial von Deutschland, Österreich und der Schweiz und einer Vollversion von Route 66 gefüllt. Das kann sich sehen lassen.

Betrachtet man die Größenverhältnisse, dann steht das i900 Omnia mit 112x56x12,5 Millimetern zwischen Apple iPhone 3G (115x61x12,3) und HTC Touch Diamond (102x51x11,3). In die Hosentasche kann man das Highend-Handy also gerade noch stecken. Viel spannender als die blanken Maße ist aber, wie edel Samsung die Highend-Technik verpackt. Im Gegensatz zum eckigen Kunststoff-Gehäuse des Touch Diamond setzt der koreanische Hersteller auf abgerundete Kanten und viel Metall. Die gesamte Vorderseite glänzt verchromt, die Rückseite besteht aus mattschwarzem Kunststoff, der aber aussieht wie gebürstetes Aluminium. Das nahezu fugenlose Gehäuse wirkt wie ein fester Block, der auch den Sturz von der Tischkante mühelos wegsteckt.

Trotz Windows Mobile-System verzichtet Samsung auf einen Einschubschacht für den Stylus. Der dicke, ausziehbare Stummel, den der Hersteller mitliefert, ist aber mit einer Schlaufe versehen und kann daher an der breiten Metallöse auf der linken Seite befestigt werden. Doch das birgt einen großen Nachteil. Die Oberfläche des Touchdisplays erlitt nach wenigen Tagen in der Hosentasche erste Kratzer, die auf den ausziehbaren Stylus zurückzuführen waren. Man kann aber ohnehin locker auf ihn verzichten. Denn wer sich in den tieferen Einstellungsebenen verirrt, der steuert alle kleinen Icons bequem mit dem Touchpad an, das zwischen die beiden verchromten Telefontasten gequetscht wurde..

Das Herzstück des Touchphones löst 240x400 Pixel auf und stellt maximal 65.536 Farben dar. Es ist mit einer Diagonale von 3,2 Zoll größer als das HTC Touch Diamond (2,8 Zoll), aber kleiner als das Apple iPhone (3,5 Zoll). Eine transflektive Beschichtung garantiert auch bei hellem Außenlicht gute Ablesbarkeit. Die Qualität der Komponente gibt zwar keinen Grund zu Beanstandungen, im Vergleich mit der Konkurrenz schneidet das Omnia-Display aber am schlechtesten ab. Auf dem Touch Diamond ist die Darstellung aufgrund der VGA-Auflösung wesentlich schärfer, das iPhone-Display kann mehr Farben darstellen und wirkt viel brillanter. Heller als das Omnia-Display sind beide.

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