Eine Analyse

Private Endgeräte im Unternehmen

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Im Auftrag von Citrix hat Vanson Bourne 700 IT-Verantwortliche in sieben Ländern zur Nutzung privater Endgeräte in ihren Unternehmensnetzwerken befragt. Auch deutsche Firmen wurden bezüglich ihres "bring your own device"-Verhaltens näher unter die Lupe genommen. Dabei das Marktforschungsinstitut zur Hälfte Unternehmen mit 500 bis 1.000 Mitarbeitern sowie Konzerne mit mehr als 1.000 Beschäftigten untersucht.

Im Auftrag von Citrix hat Vanson Bourne 700 IT-Verantwortliche in sieben Ländern zur Nutzung privater Endgeräte in ihren Unternehmensnetzwerken befragt. Auch deutsche Firmen wurden bezüglich ihres "Bring Your Own Device"-Verhaltens (BYOD) näher unter die Lupe genommen. Dabei das Marktforschungsinstitut zur Hälfte Unternehmen mit 500 bis 1.000 Mitarbeitern sowie Konzerne mit mehr als 1.000 Beschäftigten untersucht.

Dabei kam zu Vorschein, dass große Unternehmen den "Bring Your Own Device"-Initiativen zum großen Teil positiv gegenüber stehen. Insgesamt gaben 92 Prozent der analysierten Unternehmen an, sie wüssten davon, dass ihre Mitarbeiter private Endgeräte wie Laptops oder Smartphones im Büro nutzen. Eine klare Richtlinie für den Umgang mit privaten Geräten befürworten insgesamt 94 Prozent der Umfrageteilnehmer. Aktuell verfügen jedoch nach eigenen Angaben erst 44 Prozent der Firmen über eine solche BYOD-Policy.

Zu den wichtigsten Beweggründen für die Einführung von BYOD zählen für die Umfrageteilnehmer eine erhöhte Mitarbeiterzufriedenheit (57 Prozent), größere Mobilität der Angestellten (51 Prozent), flexiblere Arbeitsmodelle (46 Prozent) und eine Senkung der IT-Kosten (36 Prozent).

Für private Geräte, die dauerhaft im Büro zum Einsatz kommen, wollen 44 Prozent der Unternehmen ihren Mitarbeitern künftig einen Zuschuss zahlen, der in etwa den Anschaffungskosten entspricht. Ein knappes Drittel gab an, zumindest einen Anteil der Kosten zu übernehmen.

Immer häufiger setzen sich so genannte Bring-Your-Own-Device-Programme durch, bei denen der Arbeitgeber das Mitbringen privater Endgeräte ausdrücklich fördert oder deren Anschaffung sogar bezuschusst. Die Initiative zur Einführung dieser BYOD-Programme ging in 94 Prozent der befragten Firmen von den IT-Abteilungen aus. Jedoch würden vermehrt auch andere Ressorts in derartige Entscheidungen miteingebunden. In 39 Prozent der Fälle seien dies die HR-, in 35 Prozent die Rechts- und in 29 Prozent die Finanzabteilung.

Als wichtigsten Beweggrund für die Einführung von BYOD-Initiativen nannten die Befragten den "Kampf um qualifizierte Mitarbeiter". Für die heutige Generation von Berufseinsteigern sei es selbstverständlich, auch bei der Arbeit auf eigenes Equipment zurückzugreifen. Zu den weiteren Treibern für BYOD zählen laut der Citrix-Studie neben der größeren Produktivität und Mobilität der Angestellten vor allem die höhere Mitarbeiterzufriedenheit sowie die Senkung der IT-Kosten.

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