Viele gehen hinein, nichts kommt heraus

Produktivitätskiller Meeting

02.07.2013
Warum Besprechungen einen schlechten Ruf haben und was Firmen tun können, damit die Teilnehmer von Meetings profitieren, sagt Martin Geiger.
Foto: carlosseller - Fotolia.com

Was ist das: Viele gehen hinein und nur wenig kommt dabei heraus? Der Blick auf die anstehenden Termine zeigt - es ist wieder Meeting-Zeit. Fast täglich erinnert uns der Kalender an diese unbeliebten, zeitraubenden Arbeitsbesprechungen.

»Viele Meetings bedeuten viel verschwendete Zeit« hört man häufig auf den Fluren der Unternehmen. Meetings haben einen schlechten Ruf und sind für die meisten Mitarbeiter ein echter Demotivationsfaktor. Man erfährt Dinge, die man ohnehin schon weiß und nickt Probleme ab, statt Lösungen zu finden.

Zwölf Gründe, warum Meetings einer der größten Produktivitätskiller sind:

1. Die Teilnehmer sind wahllos eingeladen, kommen unvorbereitet oder zu spät. Eine der besten Voraussetzungen, um zahlreiche Teilnehmer zu haben: Die Teilnahme an der Besprechung signalisiert Wichtigkeit.

2. Somit sind die Themen nur für wenige der Anwesenden interessant beziehungsweise relevant.

3. Demzufolge nehmen die Teilnehmer die Besprechung nicht ernst und sind geistig abwesend.

4. Selbstverständlich gibt es weder eine Agenda noch einen vernünftigen Zeitplan.

5. Den Teilnehmern fehlen deshalb wichtige Informationen.

6. Darüber hinaus ist selbst der Sitzungsleiter nur schlecht oder gar nicht vorbereitet.

7. Es gibt keine neuen Inhalte.

8. Die Teilnehmer schweifen vom Thema ab.

9. Bei Themen, die eigentlich einfach nur entschieden werden müssten, gibt es stattdessen unendliche Diskussionen.

10. Damit dauern die Besprechungen grundsätzlich zu lange.

11. Selbstredend passiert nach einer Besprechung nichts, die Ergebnisse werden nicht umgesetzt.

12. Obwohl immer neue Besprechungen angesetzt werden, werden diese nicht effizienter, denn die gleichen Fehler werden immer wieder gemacht.

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