Rekord-Jahresgewinn für Apple von zwei Milliarden US-Dollar

19.10.2006
Apple hat in seinem Geschäftsjahr 2005/2006 erstmals zwei Milliarden US-Dollar (1,6 Milliarden Euro) verdient.

Apple hat in seinem Geschäftsjahr 2005/2006, das am 30. September endete nach einem starken Endspurts erstmals zwei Milliarden US-Dollar (1,6 Mrd Euro) verdient, wie das Unternehmen gestern nach New Yorker Börsenschluss bekannt gab. Der Jahresgewinn stieg damit gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr um 49,3 Prozent. Der Gewinn pro Aktie legte auf 2,27 (1,56) US-Dollar zu. Der Jahresumsatz erhöhte sich beeindruckend um 38,6 Prozent auf 19,3 Milliarden Dollar.

Apple steigerte den Gewinn im Schlussquartal gegenüber dem Juli-September-Abschnitt des Vorjahres um 27 Prozent auf 546 Millionen Dollar, was einem Gewinn pro Aktie von 62 Cent entspricht. Der Quartalsumsatz erhöhte sich auf 4,8 Milliarden US-Dollar. Im vierten Quartal des Vorjahres hatte Apple noch 3,7 Milliarden US-Dollar eingenommen. 40 Prozent der Umsätze fuhr Apple außerhalb der USA ein. In Europa wuchsen die Umsätze um 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Finanzchef Peter Oppenheimer nannte die Ergebnisse jedoch vorläufig, aufgrund der Neubilanzierungen wegen Auszahlung von Aktienoptionen in den Jahren 1997 bis 2002 müsse man die Zahlen womöglich noch korrigieren.

Apple setzte im Schlussquartal die Rekordzahl von 1,61 Millionen Macs ab, 30 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresabschnitt. Damit hat Apple seinen bisherigen Verkaufsrekord von 1,38 Millionen Macs im ersten Quartal 2000 bei weitem übertroffen. Insbesondere die Nachfrage nach mobilen Rechnern war hoch, 61 Prozent der verkauften Macs waren Macbooks oder Macbooks Pro. Trotz der laut Apple-Pressemeldung "unglaublichen komplexen Architektur-Umstellung" auf die Intel-Plattform gingen im Jahr 2005/2006 insgesamt 5,3 Millionen Macs über die Ladentische. Mittlerweile stehen nach Schätzung Apples 4000 Programme als Universal Binary zur Verfügung, bis zum Ende des Jahres sollten 80 Prozent der 500 wichtigsten Programme für den Mac nativ auf der Intel-Plattform laufen. Beim Mac Pro stellte Apple jedoch eine etwas verzögerte Nachfrage fest, da High-End-Applikationen wie die Creative Suite noch nicht als Universal Binary vorliegen. Der von Macs generierte Umsatz machte 58 Prozent der gesamten Einnahmen aus.

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