Reparaturdienste: Hightech-Firmen vergraulen Kunden - und scheinen es nicht zu wissen

02.08.2007
Die Selbsteinschätzung der Hersteller hat mit der Wirklichkiet ihres Service-Angebots wenig zu tun. (Quelle: Accenture)
Die Selbsteinschätzung der Hersteller hat mit der Wirklichkiet ihres Service-Angebots wenig zu tun. (Quelle: Accenture)

Es fällt auf, dass im Zentrum der Verbraucherkritik lange Wartezeit bei Problemen oder Reparaturen und mehrmalige Versuche, den Kundendienst zu erreichen, an erster Stelle der Kritik stehen.

Wenig beliebt sind übrigens Selbsthilfe-Instrumente wie zum Beispiel Hilfscenter auf Internetseiten. Nur sieben Prozent der befragten Verbraucher können damit etwas anfangen. "Stattdessen", stellt Accenture fest, "legen sie Wert auf den persönlichen Kontakt zu einem Kundendienstmitarbeiter, der ihr Problem schnell und vollständig löst."

Die Studie zieht den naheliegenden Schluss, dass Hersteller den Kundenservice als Chance zur Kundenbindung nutzen sollten. Andreas Bienert, Geschäftsführer bei Accenture Deutschland, sagte, sofern Hersteller Kundenservice unter dem Aspekt Kostenfaktor betrachteten, müssten sie mit "massiven Imageschäden" rechnen. "Besonders in so genannten Web 2.0-Communities und über Blogs kann der Einfluss Weniger auf das Kaufverhalten Vieler enorm sein", sagte Bienert.

Für die Studie hat Accenture 1200 Verbraucher in Europa, Nordamerika und Asien sowie Führungskräfte von 35 weltweit tätigen Technologie-Unternehmen mit einem Jahres-Mindestumsatz von einer Milliarde Dollar befragt. (wl)

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