Handy mit 12-Megapixel-Kamera

Samsung Pixon 12 M8910 im Test

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

Top Ausstattung auf dem Foto-Handy Samsung Pixon 12

Samsung Pixon 12: HSDPA, WLAN und GPS sind drin.
Samsung Pixon 12: HSDPA, WLAN und GPS sind drin.

Die Fotos lassen sich per HSUPA mit bis zu 5,76 MBit/s ins Internet hochladen. Ferner surft der Nutzer per HSDPA mit bis zu 7,2 MBit/s im Internet oder sucht sich ein WLAN-Netz. Als Browser setzt Samsug auf Webkit open Source Projekt. Der Browser bietet Tabbed Browsing mit bis zu fünf Fenstern. Und er beherrscht Flash Lite- allerdings wird das Samsung Pixon12 dabei deutlich langsamer. Per HSDPA ist eine Webseite wie PC-Welt.de, focus.de oder spiegel.de in etwa elf Sekunden geladen. Das geht in Ordnung. Der Text der Webseite passt sich der Größe des Displays an. Dank der hohen Auflösung von 480 x 800 Pixeln sind Inhalte gut zu lesen. Eine Zoomfunktion, die Buchstaben deutlich vergrößert, fehlt allerdings. Und merkwürdig gebärdet sich der Sensor, der die Webseite je nach Lage des Handys im Hoch- oder Querformat darstellt: Kippt der Nutzer das Handy nach rechts, dreht sich die Webseite so, dass sie auf dem Kopf steht. Dieser Bug hätte eigentlich bei der Qualitätskontrolle auffallen müssen.

E-Mails kann der Nutzer über Samsungs PC Studio mit Outloook synchronisieren. Als Zugabe auf dem Pixon 12, das unter einem proprietären Betriebssystem läuft, haben die Koreaner die Anbindung an Microsoft Exchange Server integriert. So kommen E-Mails in Echtzeit auf das Handy. Außerdem kann der Nutzer seine liebsten Communities einrichten. Ein Chat-Client fehlt dem Pixon 12 jedoch.

GPS und Kompass
GPS kann der Nutzer auf dem Pixon 12 nicht nur für das Geo-Taggen von Fotos verwenden. Per Google Maps kann man beispielsweise seinen Standort bestimmen. Im Test war die Ortung auf etwa 20 Meter genau. Als Routenplaner mit Sprachansagen ist die Software Route 66 vorinstalliert. Die Bedienung ist gewöhnungsbedürftig, die Zielführung gut. Zusätzlich bietet das Pixon 12 einen Kompass.

Musik-Player
Das Samsung Pixon 12 spielt sämtliche Standard-Musikformate ab - sogar mit OMA-DRM geschützte Lieder. Das Headset betont vor allem die tiefen Töne. Wem die Qualität nicht genügt, kann sein eigenes Headset anschließen - allerdings nicht direkt am Handy, sondern nur über einen Adapter. Wer lieber Radio hört, nutzt das integrierte UKW-Radio.

Telefonfunktionen
Die Antennen im Pixon 12 sind nicht die sensibelsten. Im Vergleich zu anderen Mobiltelefonen fiel der Ausschlag beim Pixon mit ein bis zwei Balken weniger immer deutlich schlechter aus. Das merkt man bei der Sprachqualität, die nur mittelmäßig war. Wenig Freude macht der Freisprecher - er neigt zu Hall und Echo. Außerdem lässt er sich nur sehr umständlich aktivieren: Sobald man telefoniert, sperrt das Samsung Pixon 12 nämlich das Display. Wer also schnell mal die Lautsprecher anwerfen will, muss erst das Display entsperren. Ganz schön umständlich!

Davon abgesehen ist die Bedienung des Samsung Pixon 12 dank 800 MHz-Prozessor sehr flott und eingängig. Der Nutzer kann sich Widgets aufs Display ziehen und über die vorinstallierten Mini-Programme hinaus auch noch weitere bei Samsung aus dem Internet holen. Das gesamte umfangreiche Menü verteilt sich auf drei Bildschirmflächen, die man durch Wische über das Display erreicht. Jede Seite lässt sich dabei individuell einrichten - so kann man Programme, die man häufig nutzt auf der ersten Seite platzieren. Um zu sehen, welche Programme gerade aktiv sind, reicht ein Knopfdruck auf den Knopf in der Mitte unter dem Display. Der aktiviert den Task-Manager, der alle aktiven Programme anzeigt und das Schließen einer oder aller Programme erlaubt.

Fazit
Das M8910 Pixon 12 überzeugt mit vielen guten Kamerafunktionen und einfacher Menüführung. Der Touchscreen unterstützt das benutzerfreundliche Verhalten des Pixon zusätzlich. Nachbessern sollte Samsung beim Web-Browser.

Zur Startseite