12-Megapixel-Kamera

Samsung PL65 im Test

Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Die Samsung PL65 zeigt, was eine zu hohe Auflösung anrichten kann: Im Vergleich zur kleinen Schwester produzierte die Digitalkamera deutlich mehr Bildrauschen.

Testbericht

Mit der PL65 bringt Samsung die große Schwester der PL60 auf den Markt. Die beiden Modelle unterscheiden sich in der Auflösung und der Display-Größe.

Ausstattung: Das 5fach-Zoomobjektiv deckt einen Brennweitenbereich von 35 bis 175 Millimeter ab und eignet sich damit nur bedingt für Weitwinkelaufnahmen. Um Verwackler zu vermeiden, setzt die PL65 zwei Methoden zur Bildstabilisaierung ein - einen optischen Stabilisator, der im Objektiv über bewegliche Linsen arbeitet, sowie ein digitales Verfahren.

Schärfe, Kontrast und Farbsättigung lassen sich in fünf Stufen einstellen. Die Videofunktion arbeitet mit 640 x 480 Pixeln und 30 Bildern pro Sekunde. Während des Filmens nimmt die Kamera auch Ton auf - außer, Sie nutzen das Zoom. So gewährleistet die PL65, dass sich das Motorengeräusch beim Zoomen nicht mit auf den Clips befindet.

Handhabung: Die PL65 löste zwar schnell aus. Die Reaktionszeit der einzelnen Menüpunkte ließ jedoch etwas zu Wünschen übrig. Außerdem dauerte es ziemlich lange, bis die Kamera nach dem Auslösen wieder einsatzbereit war.

Bildqualität: In Sachen Bildrauschen erzielte die PL65 bei ISO 200 einen guten Messwert. Alle weiteren Einstellungen ergaben befriedigende, ab ISO 800 dann mangelhafte Ergebnisse. Der Dynamikumfang war hoch, vor allem die Eingangsdynamik, die dafür sorgt, dass die Samsung-Kamera auch kontrastreichere Motive ohne absaufende Lichter und Schatten darstellen kann. Besonders lobenswert war auch die Helligkeit, die zum Bildrand hin nur minimal nachließ. Weniger gut konnten wir dann wieder der Wirkungsgrad bewerten, der für eine Digitalkamera dieser Megapixelklasse zu niedrig war. Der Grund dafür lag in der Auflösung bei langer Brennweite. Sie war insgesamt gesehen zu niedrig und fiel zum Bildrand hin zusätzlich stark ab.

Fazit: Die Bildqualität der Digitalkamera hatte einige Macken. So war die gemessene Auflösung zu niedrig und das Bildrauschen etwas zu stark. Dafür stellten wir einen hohen Dynamikumfang und eine homogene Helligkeit fest.

Alternativen: Die Samsung PL60 arbeitet zwar "nur" mit 10 statt 12 Megapixeln und hat mit 2,7 Zoll ein kleineres Display als die PL65. Die Bildqualität der PL60 war jedoch viel besser, vor allem hinsichtlich des Wirkungsgrads und des Bildrauschens. Darüber hinaus ist sie um etwa 20 Euro günstiger als die PL65.

Varianten:
Samsung PL60 silberfarben
Samsung PL60 schwarz
Samsung PL60 pink

Alle Testergebnisse und die technischen Daten der Digitalkamera PL65 von Samsung finden Sie auf der nächsten Seite dieses Tests.

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