Amazon Kindle eReader

Scharfes und günstiges E-Book (ausführlicher Test)

03.11.2011

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Angenehmes Lesen: Im Kindle eReader ist ein E-Ink-Display verbaut.
Angenehmes Lesen: Im Kindle eReader ist ein E-Ink-Display verbaut.
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Im Kindle eReader ist ein E-Ink-Display verbaut. Solche Displays arbeiten wie Papier: Sie reflektieren das Umgebungslicht und haben keine Eigenstrahlung. Das macht das Lesen auf dem Kindle viel angenehmer und effektiver, als das Lesen etwa auf einem Tablet.

Der zweite Vorteil der E-Ink-Technik ist der Stromverbrauch. Das Display verbraucht nur Strom beim Laden der entsprechenden Seite. Für die weitere Darstellung des Textes verbrauchen E-Paper-Displays keine weitere Energie. Daher hält der Akku nach Herstellerangaben bis zu einem Monat. Zum Vergleich: Das Tablet mit der längsten Akku-Laufzeit ist derzeit das iPad 2 mit bis zu zehn Stunden. Der dritte Vorteil ist die gute Lesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung und auch aus jedem Blickwinkel.

Die Texte werden auf dem Kindle mit einer Auflösung von 170 dpi dargestellt. Die Texte auf unserem Testgerät wirken gestochen scharf und bieten einen guten Kontrast. Im Vergleich zu gedruckten Medien ist kein Unterschied festzustellen. Die Schrift kann man an seine Bedürfnisse anpassen. So stehen acht verschiedenen Größen und drei verschiedenen Schriftarten ("Normal", "Schmal" und "Sans Serif") zur Verfügung. Zudem lässt sich der Zeilenabstand und Wörter pro Zeile einstellen. In den Einstellungen für Schriftgröße hat man zudem die Wahl, ob man seine Text im Hoch- oder Querformat darstellen möchte.

Nach einem mehrstündigen Lesetest fiel auf, dass der Hintergrund dunkler wirkte als zu Anfang. Kundenrezessionen auf Amazon.de berichten sogar von durchschimmernder Schrift vorhergehender Seiten. Das Problem liegt hierbei nicht an einem schlecht verarbeiteten oder unausgereiften E-Paper-Display, sondern ist auf die Software, sozusagen das Betriebssystem des Kindle, zurückzuführen. Damit ein schnelles und nahtloses Umblättern der Seiten möglich ist, wird das Display nicht bei jedem Seitenwechsel aktualisiert. Die Folge ist, dass Teile der alten Schrift nicht vollständig von der Bildfläche verschwinden. Dieses Problem hat Amazon bereits mit dem Kindle Software-Update4.0.1 gelöst.

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