Nach einem Boom im ersten Halbjahr 2010 haben verschiedene Faktoren, wie die Stagnation des US-Marktes, die finanzliellen Turbulenzen in weiten Teilen Europas und vergleichsweise schwache LCD-TV-Verkäufe in China, dazu geführt, dass die Preise für große LCD-Panels mitunter stark gesunken sind. Sharp spricht von 10 bis 20 Prozent.
Mit der modernstern LCD-Produktion für 10G-Glassubstrate von rund 8,7 qm in Green Front Sakai will Sharp die Profitabilität großer Panels unter anderem durch Multiscreen- und TV-Panels ab 60 Zoll verbessern.
Bei kleinen und mittelgroßen Panels hatte Sharp in den ersten drei Monaten noch mit einer angespannten Marktsituation zu kämpfen. Die hat sich dann aber mit einem steigenden Bedarf für eine Reihe von Geräten, vom Handy und Smartphone über Autokonsolen bis hin zu Tablet-PCs, deutlich verbessert.
Solarzellen
Auch wenn chinesische Unternehmen auf die Überholspur gewechselt sind, ist Sharp noch immer einer der führenden Hersteller von Solarzellen mit jährlichen Kapazitäten von 200 MW allein in Green Front Sakai, wo das Unternehmen auch die weltweit erste LCD-Panel-Produktion der 10. Generation betreibt. 2008 hat Sharp einen massiven Gewinneinbruch erlebt, das Solargeschäft hat aber vieles rausreißen können.