Zu wenig Eigenkapital und andere Ursachen

Sind Firmen selber schuld an "ihrer" Krise?

27.03.2009

Schritt 4: ... und dann - am Ball bleiben!

Wenn Unternehmen sich in einer Krise befinden, lässt sich vielfach in der Phase der Entscheidung nur bedingt einschätzen, wie diese sich weiter entwickeln wird - insbesondere bei solchen, die von außen ausgelöst wurden (wie häufig in der aktuellen Wirtschaftssituation). Außerdem gilt: Wenn Unternehmen beschließen "Wir beschreiten beim Meistern der Krise neue Wege", dann lässt sich meist nur bedingt abschätzen, welche Probleme bei deren Beschreiten auftreten. Deshalb folgende Tipps:

- Reflektieren Sie regelmäßig die Auswirkungen Ihrer Handlungen und Folgeentscheidungen. Analysieren Sie: Sind die eingetretenen Wirkungen beabsichtigt und kompatibel zur getroffenen Basisentscheidung? Sind Korrekturentscheidungen und weitere Umsetzungsmaßnahmen nötig?

- Haben Sie den Mut, (Teil-)Entscheidungen zu korrigieren, wenn dies zum Erreichen des großen Ziels "Bewältigen der Krise" nötig ist. Denn ein partielles Fehlentscheiden ist meist weniger schlimm als ein Nicht-Entscheiden, denn mit dem Nicht-Entscheiden geht in der Regel ein Verzicht auf ein aktives Gestalten der Zukunft einher.

Und noch etwas: Nehmen Sie sich nach der Krise ausreichend Zeit, um zu analysieren: Was habe ich (was haben wir) aus der Krise gelernt? Fragen Sie sich zudem: Wie können wir verhindern, dass wir künftig in Krisen hineinrutschen? Und fangen Sie danach wieder bei Schritt 1 an - nun aber mit noch größerer Gelassenheit. Denn Sie haben ja die aktuelle Krise gemeistert. (oe)

Der Autor Rainer Flake ist Bankkaufmann, Diplom-Betriebswirt und einer der drei Geschäftsführer der WSFB Beratergruppe Wiesbaden; davor war er unter anderem Leiter Personalentwicklung bei einer Bank.

Kontakt: Tel.: 0611 15766-0, E-Mail: rflake@wsfb.de, Internet: www.wsfb.de, oder über Bernhard Kuntz, Büro für Bildung & Kommunikation, E-Mail: info@bildung-kommunikation.de, Internet: www.bildung-kommunikation.de

Zur Startseite