Mittelstand contra Großunternehmen

So gelingen Kooperationen und Netzwerke

09.03.2011

Kooperation braucht Führung

Was unabdingbar für eine langfristig existierende Kooperation notwendig ist, ist ein "Kopf" der Kooperation. Ein Motor, der auch neue Entwicklungen vorantreibt, ein mit spezieller Fachkompetenz für die Kooperationsbelange ausgestatteter "Manager", der lenkt, koordiniert, plant und umsetzt. Der Kooperationsmanager hält die Kooperation lebendig, moderiert unterschiedliche Interessen, bewältigt innere Konflikte, behält die Übersicht, erkennt Handlungsbedarf und sorgt für eine funktionierende Kommunikation - um nur einige wichtige Funktionen zu benennen. Fehlt diese Person, kommt die Kooperation nicht voran, sie ist in ihrem Bestand gefährdet. Bestehende Kooperationen haben diese Position mit einem "Naturtalent" besetzt oder gehen wieder auseinander.

Diese Managementposition, die bei jedem Unternehmen völlig normal und selbstverständlich qualifiziert besetzt ist, wird bei Kooperationen gar zu oft übersehen. Es entstehen derzeit viele Kooperationen in Deutschland, gleichzeitig gehen auch viele Unternehmensverbunde wieder auseinander. Die Ursache liegt vor allem im fehlenden Management der Kooperation, also in ungenügender gezielter Anleitung, Entwicklung und Führung - im Nichtvorhandensein eines "gelernten" Kooperationsmanagers.

Um dieser Problematik zu begegnen, wurde im Rahmen einer in den Jahren 2008 - 2010 mit öffentlichen Mitteln in Hessen geförderten, in mehreren Lehrgangsdurchläufen umgesetzten und bereits evaluierten Weiterbildungsmaßnahme der Lehrgang zum "Kooperationsmanager" entwickelt. Ab sofort steht dieser Lehrgang unter dem Markenzeichen VerbundWerk-Deutschland eG Kooperationswilligen Unternehmen und deren Mitarbeitern zur Verfügung.

Der Lehrgang zum Kooperationsmanager

Der als Fernlehrgang mit Präsenztagen aufgebaute Lehrgang vermittelt Kenntnisse und Fertigkeiten, die es ermöglichen, Kooperationen in ihrer Entstehung zu unterstützen, außerdem bereits existente Kooperationen zu leiten, zu entwickeln und auch administrativ zu betreuen. In insgesamt fünf Modulen werden praxisbezogene Lerninhalte zu den Kompetenzfeldern Innere Kommunikation, Strategie, Recht, Organisation, Controlling und Projektmanagement, Marketing und Vertrieb angeboten. Der Lehrgang wird von erfahrenen Praktikern durchgeführt, die sich das Thema der Entwicklung von Kooperationen seit langen Jahren auf ihre Fahnen geschrieben haben. Zielgruppen sind Mitarbeiter von Unternehmen und bestehenden und zu bildenden Kooperationen, aber auch Verantwortliche der öffentlichen Hand in Wirtschaftsförderung, Energieagenturen, Regionalstellen, Qualifizierungsoffensiven, die sich mit der Bildung oder Betreuung von Kooperationen, Netzwerken oder Clustern auseinandersetzen.

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