Bedürfnisse erkennen und richtig reagieren

So gewinnen Sie als Projektleiter Unterstützer

17.08.2009
Wer Projekte verantwortet, muss den Erwartungen von vielen Seiten gerecht werden. Jürgen Rohr* gibt Tipps zur Kommunikation mit den verschiedenen Anspruchsgruppen.

An Projekte werden meist viele Erwartungen geknüpft - zum Beispiel: Die Wartungskosten der Maschinen sollen sinken, die Durchlaufzeiten sollen sich verkürzen, die Kundenzufriedenheit soll sich erhöhen. Hinter diesen rationalen Anforderungen verbergen sich auch emotionale Bedürfnisse der Anspruchsgruppen. Nur wenn ein Projektleiter sie erkennt und angemessen auf sie reagiert, gewinnt er die nötige Unterstützung.

Wenn Sie vor einer solchen Herausforderung stehen, sollten Sie sich dringend mit den Erwartungen der Linienverantwortlichen an das Projekt auseinandersetzen. Wissen Sie, was deren Erwartungen sind? Haben Sie diese angemessen im Projekt berücksichtigt? Und: Wissen die Linienverantwortlichen davon?

Im besten Fall formulieren die beteiligten Anspruchsgruppen ihre Erwartungen an ein Projekt wie folgt:

- "Ich möchte, dass das Projekt zum vereinbarten Termin abgeschlossen wird." Oder:

- "Ich erwarte von dem Projekt eine bessere Auslastung meiner Mitarbeiter."

- "Ich erhoffe mir eine deutlich höhere Kundenzufriedenheit." Oder

- "Ich hoffe, die Wartungskosten werden nach dem Projekt deutlich niedriger sein."

- Und im schlimmsten Fall so: "Ich erwarte mir von dem Projekt überhaupt nichts. Es wird sowieso nur mehr Arbeit auf mich zukommen."

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