Probleme in den USA und Kaufzurückhaltung
Die Gründe für die enttäuschende Entwicklung sind Probleme in den USA und die weltweit schwächere Konjunktur. Der für Softwarehersteller besonders interessante Lizenzumsatz, der die Basis für die meisten weiteren Erlöse ist, sank um ein Viertel. Die Darmstädter litten vor allem darunter, dass die Kunden nicht wie sonst üblich zum Jahresende kräftig in Datenbanksoftware investiert haben. Die Software AG begründet das mit Zurückhaltung angesichts des erwarteten Konjunkturabschwungs.
Im Gesamtjahr 2011 schrumpfte der Umsatz von 1,12 auf 1,1 Milliarden Euro und verfehlte damit deutlich die im Oktober veröffentlichte Prognose. Damals hatte das Unternehmen einen währungsbereinigten Anstieg um zwei bis fünf Prozent in Aussicht gestellt. Der Überschuss fiel von 175,6 auf 177,2 Millionen Euro. Im Herbst war hier noch ein Plus von 10 bis 15 Prozent erwartet worden.
Zum 31. Dezember 2011 waren 5535 (5644) Mitarbeiter beschäftigt, davon 1881 (2051) in Deutschland. Probleme bereitet weiterhin das Stammgeschäft mit Großrechnersoftware. Nachdem es bereits 2011 um acht Prozent geschrumpft war, soll der Umsatz in diesem Jahr laut Plan um sieben bis zwölf Prozent zurückgehen.
(dpa / rb)