Sony Ericsson in der Krise: 2008 mit Verlust abgeschlossen

16.01.2009

Ausschlaggebend für den Verlust im Gesamtjahr soll also das gerade abgelaufene Quartal gewesen sein, dabei haben sie in diesem Zeitraum gerade mal 187 Millionen Euro verloren. Insgesamt hat Sony Ericsson im vergangenen Jahr fast 1,2 Milliarden Euro weniger verdient als 2007. Gerade mal 96,6 Millionen Handys hat der Hersteller abgesetzt, das sind 6,6 Prozent weniger als im Vorjahr und Sony Ericsson rechnet mit einer Fortsetzung dieses Abwärtstrends. "Wir gehen für 2009 von einer weiteren Verschlechterung des Marktes aus, speziell im ersten Halbjahr", sagt Dick Komiyama. Wegen der Verluste hat der Konzern eine Verschärfung seines Sparprogramms angekündigt.

Zusätzlich zu den ürsprünglich geplanten Kürzungen von 300 Millionen Euro sollen bis Ende 2009 weitere 180 Millionen Euro eingespart werden. Ein Problem könnte sein, dass die Handys von Sony Ericsson einfach zu teuer sind. Im vierten Quartal 2008 lag der durchschnittliche Verkaufspreis bei 121 Euro. Das ist sehr hoch für einen Hersteller, der fast kein Smartphone im Angebot hat. Sony Ericsson hat sich zu lang auf seinem Erfolg mit den Reihen Walkman und Cybershot ausgeruht und damit den Trend zum Smartphone verschlafen. Das ist der einzige Bereich im Markt für Mobilfunkgeräte, der 2008 ordentlich zulegte, hat das Marktforschungsinstitut Gartner berechnet.

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