Der japanische Elektronikriese Sony erwägt für die Produktion seiner Digital Still Cameras die Zusammenarbeit mit taiwanesischen Vertragspartnern zu stärken. Wie das Branchenportal DigiTimes unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, soll Sony bereits Aufträge an den auf Digitalkameras spezialisierten taiwanesischen Hersteller Ability Enterprise vergeben haben. DigiTimes-Research-Senior-Analystin Joanne Chien schätzt, dass die Auslieferung der Geräte an die Japaner noch im November oder Dezember erfolgen könnte. Die Digicams werden dann Teil der Frühlingskollektion 2010 sein. Zudem will Sony bis 2010 rund 40 Prozent seiner Kameras in Taiwan bauen lassen.
"Eine Auslagerung der Produktion im Segment Digitalkameras ist für Sony nicht untypisch. Vor allem bei der Herstellung von preisgünstigen Geräten greifen Elektronikunternehmen zu solchen Maßnahmen, um Kosten einzusparen. Geräte im teuren Premium-Segment wird Sony meiner Einschätzung nach aber auch in Zukunft weiter selbst herstellen", unterstreicht Erste-Bank-Analyst Ronald-Peter Stöferle.
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Laut dem Fachmann befindet sich Sony als einer der größten Elektronikkonzerne und noch dazu im aktuellen Umfeld in einem dramatischen Wandel. Beispiele wie der Autohersteller Toyota hätten Stöferle zufolge aber gezeigt, dass man in Hinblick auf Fertigungstechniken in Japan nach wie vor sehr flexibel ist.