Kooperationsabkommen

Sony setzt bei Digicams verstärkt auf Taiwan

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Die Intensivierung der Beziehungen zwischen Sony und Ability Enterprise kommt für Insider nicht überraschend. Bereits seit Ende 2008 suchte man den Kontakt zu den Taiwanesen. Ziel ist es, die bereits bestehende Partnerschaft mit dem taiwanesischen Hersteller von Elektronik und Computer-Komponenten, Foxconn Electronics, mittels Ability Enterprise zu erweitern.

Branchenkenner werten die aktuelle Bestellaufstockung bei Ability als Anzeichen dafür, dass Sony seine Digicam-Produktion überprüft und gegebenenfalls die Zulieferer stärker als bislang auf ihre Technologieführerschaft hin abklopft. Dem Bericht nach dürfte die Restrukturierung jedoch auch zur Reduzierung von Kosten durchgeführt werden.

Die Zusammenarbeit mit Ability Enterprise sieht vor, dass die Taiwanesen die W-Serie von Sonys Digital Still Cameras liefern werden. Von Sony angestrebt werden soll ein Marktpreis in der Größenordnung von 150 bis 300 Dollar. Foxconn hingegen stellt bereits schon länger Sonys preiswerte Digitalkamera-Einsteiger-Serie S her.

Funktioniert die Zusammenarbeit mit Sony gut, dann wird Ability Enterprise auch im nächsten Geschäftsjahr weitere Aufträge von Sony an Land ziehen können, zeigt sich Chien zuversichtlich. Dass das Marktsegment für die Japaner ein lukratives Business ist, zeigt sich unter anderem in den geschätzten Absatzzahlen. Der Konzern hat 2008 rund 21,5 Millionen Digicams ausgeliefert. Dennoch belastet die Krise. (pte/cm)

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