Studie Teil 8: Wie gut sind die Hersteller auf Konvergenz vorbereitet?

02.02.2007

Fazit und Ausblick

Die Studienergebnisse zeigen, dass Konvergenz für viele Händler bereits ein Thema ist. Allerdings konnte die Unterhaltungselektronik-Industrie den Erwar-tungen des Handels vielfach nicht gerecht werden. Das gilt sowohl für die Kon-vergenzprodukte selbst als auch für die Kommunikation und die Vermarktungs-unterstützung seitens der Hersteller.

Philips ist es dabei aus Handelssicht am besten gelungen, sich im Markt für Konvergenzprodukte zu etablieren. Das Unternehmen bietet bereits seit einigen Jahren konvergente Produkte an und hat damit frühzeitig und mit Erfolg auf diesen Trend gesetzt.

Das vergleichsweise schwache Abschneiden von Samsung zeigt, dass es das Unternehmen trotz breiter Produktpalette und Weltmarktführerschaft bei Unterhaltungselektronik nicht geschafft hat, im Bereich Konvergenz Kompetenz aufzubauen.

Andererseits ist es Siemens, einem in der Unterhaltungselektronik unbedeu-tenden Anbieter, gelungen, sich mit seinen sogenannten Media Activity Centern im Bereich Konvergenz einen guten Namen zu machen - auch wenn diese Produkte bislang noch nicht den Weg in den Massenmarkt gefunden haben. Damit wurde jedoch eine Basis geschaffen, auf der weiter aufgebaut werden kann.

Auch der Handel hat sich bisher kaum auf das Thema Konvergenz eingestellt. Vielfach wird zwar die traditionelle Aufteilung der Fachabteilungen (IT, TK, Fotografie, UE) in Frage gestellt und es werden neue Zusammenstellungen getestet, ein überzeugendes POS-Konzept scheint jedoch noch nicht gefunden.

Gerade mit Blick auf den Zukunftstrend Konvergenz sollte nach Kooperations-formen zwischen Handel und Industrie gesucht werden, die über die heute üblichen Lieferantenbeziehungen hinausgehen. So könnten Handel und Industrie gemeinsam neue POS-Vermarktungskonzepte entwickeln und testen. (bw)

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