Studie: Teilzeitarbeit fördert Flexibilität und Produktivität

09.05.2006
Teilzeitarbeit entspricht häufig sowohl den betriebswirtschaftlichen Erfordernissen als auch den Wünschen der Beschäftigten.
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Teilzeitarbeit entspricht häufig sowohl den betriebswirtschaftlichen Erfordernissen als auch den Wünschen der Beschäftigten. Das zeigt eine neue Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die auf einer Befragung von rund 11.700 Betrieben basiert. Unter Ertragsgesichtspunkten wird Teilzeitarbeit von den Betrieben einhellig als sehr vorteilhaft eingeschätzt: Sie fördere insbesondere die betriebliche Flexibilität und Produktivität. Unter reinen Kostengesichtspunkten beurteilen die Betriebe Teilzeit dagegen sehr unterschiedlich: Kleinbetriebe sehen eher Vorteile, weil hier eine Vollzeitkraft häufig nicht ausgelastet wäre. Bei Großbetrieben überwiegen die Nachteile, da Arbeitsabläufe und Kommunikationswege vielfach reorganisiert werden müssten.

Im Rahmen der Studie wurden die Betriebe nach den Gründen für die Beschäftigung von "regulären", also sozialversicherungspflichtigen Teilzeitkräften befragt. Am häufigsten entsprach die reguläre Teilzeitarbeit dem aktuellen Arbeitskräftebedarf der Betriebe. An zweiter Stelle wurden die Wünsche der Beschäftigten als Anlass für die Teilzeitbeschäftigung angegeben.

Die Betriebe sehen im Vergleich zur Vollzeitbeschäftigung sowohl Vor- als auch Nachteile der Teilzeitarbeit. In der Summe überwiegen aber die positiven Einschätzungen.

So wird Teilzeit unter Ertragsgesichtspunkten insgesamt besser beurteilt als Vollzeitbeschäftigung. 50 Prozent nennen hier die größere Flexibilität von Betriebs- und Arbeitsabläufen. Besonders ausgeprägt ist dies im Handel und im Gastgewerbe. Wenn der Personalbedarf - saisonal oder konjunkturell bedingt - stark schwankt, kann mit Teilzeitarbeit besser darauf reagiert werden: Dauer und Lage der Arbeitszeit sind häufig variabel.

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