Endpoint-Security-Produkte ablösen

Symantec-Trade-in-Aktion von Palo Alto Networks

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Die Übernahme von Symantecs Enterprise-Sparte durch Broadcom sorgte für erhebliche Verunsicherung bei den Kunden. Nun wirbt auch Palo Alto Networks für seine XDR-Lösung Cortex mit einem besonderen Angebot um Wechselwillige.
Palo Alto Networks wirbt noch bis Ende Januar 2020 mit einer Trade-in-Aktion um Endpoint-Security-Kunden von Symantec.
Palo Alto Networks wirbt noch bis Ende Januar 2020 mit einer Trade-in-Aktion um Endpoint-Security-Kunden von Symantec.
Foto: Palo Alto Networks

Vertriebspartner von Palo Alto Networks erhalten im Rahmen eines Trade-In-Programms noch bis 31. Januar 2020 einen zusätzlichen Rabatt, wenn Sie Unternehmen bei der Umstellung von Symantec Endpoint Protection (SEP) auf Cortex XDR von Palo Alto Networks helfen. Cortex XDR wurde Anfang 2019 vorgestellt und vereint laut Hersteller Endpoint Protection (EPP), Endpoint Detection & Response (EDR), Network Traffic Analysis (NTA) und Verhaltensanalysen der Endnutzer (UBA, User Behavior Analytics) in einem Produkt und soll damit helfen, komplexer gewordene Angriffsmethoden und Bedrohungsszenarien auf Endgeräten abzuwehren. Ähnliche Angebote haben bereits Digital Guardian für DLP-Kunden von Symantec und Mimecast für Kunden von Symantecs Email Security.cloud unterbreitet.

Palo Alto Networks bewirbt Cortex XDR als die innovativste Technologie zur Erkennungs- von IT-Sicherheitsgefahren und die Reaktion darauf. Es beruft sich dazu auf Tests von MITRE ATT&CK, wonach sich damit die größte Bandbreite an Angriffstechniken abdecken lässt. Hinter Cortex CDR (88 Prozent) folgen dort Cybereason (78 Prozent), Microsoft und Crowdstrike (jeweils 77 Prozent) sowie Sentinel One, Endgame und das nun zu VMware gehörende Carbon Black mit jeweils 74 Prozent sowie Fireeye mit 70 Prozent.

Auch interessant: Zuwachs im Palo-Alto-Channel

Diese Werte sind sicher interessant, für die anvisierten Symantec-Kunden ist aber sicher wichtiger, überhaupt auf einen Anbieter zu setzen, der sich langfristig, strategisch und nachhaltig dem Thema Endpunktsicherheit verschrieben hat. Freiwillig wechselt in dem Bereich kaum ein Unternehmen den Anbieter. Da unter der Leitung von Broadcom jedoch unklar ist, wie es weitergeht, besteht bei nahezu allen Symantec-Kunden Interesse daran, Alternativen auszuloten. Das bestätigen auch Vertreter anderer klassischer Anti-Malware und Endpoint-Security-Anbieter. Ob in diesem Prozess eine rasche Entscheidung bis 31. Januar, wie von Palo Alto Networks in den Prämienbedingungen gefordert, immer möglich ist, sei dahingestellt.

Auch interessant: Nuvias wird Distributor für Bitdefender

Konkret richtet sich das Angebot an NextWave-Partner von Palo Alto Networks. Sie erhalten einen zusätzlichen Rabatt von 15 Prozent auf die Standardrabatte des Partnerprogramms. Diese Aktion gilt nur für neue Cortex-XDR- und Cortex-Data-Lake-Kunden, die bisher Symantec einsetzen. Dieser Sachverhalt wird vom Vertriebsteam von Palo Alto Networks überprüft. Außerdem gilt der Aktionsrabatt erst ab einer bestimmten Projektgröße und wird nur auf von Partnern initiierte Deals gewährt. Weitere Informationen finden Interessierte im Palo Alto Partner Portal oder bei der autorisierten Distribution.

Zur Startseite