LCD-Fabrikbau

Taiwan soll Chinapläne von AUO bald abnicken

14.12.2010

Für die Hinhaltetaktik hat Taiwans Regierung viel Kritik geerntet, zuletzt auch von Taimin "Terry" Gou, als Chairman der Hon Hai Group, besser bekannt unter dem Namen Foxconn, Herr über das größte privat geführte Unternehmen der Insel und des wohl größten Arbeitgebers weltweit mit rund 940.000 Beschäftigten.

Der Apple-Produktionspartner hat nach Eingehen eines Joint Ventures mit einem chinesischen Unternehmen selbst Pläne für den Bau einer modernen LCD-Fabrik unterbreitet, ist aber auch die heimliche Mutter von Chimei Innolux (CMI), die seit dem Merger zwischen CMO, Innolux und TPO im März 2010 zum größten Panel-Hersteller Taiwans aufgestiegen ist und auch Baupläne für China hat.

Der Gang nach China ist für die Panel-Hersteller der Insel unvermeidlich geworden, nachdem Beijing den koreanischen Riesen Samsung und LG Display schon grünes Licht für den Bau von 7.5G- und 8.5G-Werken gegeben hat.

Zuvor hat die chinesische Regierung die Koreaner lange hingehalten und gesagt, dass aus jedem Ursprungsland jeweils nur ein Investor für solche Riesenanlagen zugelassen werde, zumal diese wegen des immensen Wasserverbrauchs und der verwendeten Materialien keineswegs frei von Umweltbedenken sind.

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