In der Corona-Krise

Telekom hilft Fachhandelspartnern liquide zu bleiben

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Viele Läden mussten wegen des Corona-Virus schließen, so unter anderem auch die Shops der Deutschen Telekom und die Point of Sales der Partneragenturen.
 
  • Maßnahmen für Telekom-Partner
  • Liquidität der Fachhändler hat höchste Priorität
  • Telefonische Erreichbarkeit für Bestandskunden

Die Deutsche Telekom lässt ihre Fachhandelspartner nicht im Regen stehen. Angesichts des nun eingebrochenen stationären Geschäfts liege dem Telekom-Konzern viel daran, ausreichen liquide Mittel bereitzustellen und den Fachhandelspartnern zukommen zu lassen, damit sie die aktuelle Durststrecke überleben.

Georg Schmitz-Axe, Leiter Telekom Partner, in seinem Homeoffice: "Wir bereiten uns schon auf unsere Maßnahmen nach der Krise vor."
Georg Schmitz-Axe, Leiter Telekom Partner, in seinem Homeoffice: "Wir bereiten uns schon auf unsere Maßnahmen nach der Krise vor."
Foto: Deutsche Telekom AG

Die erste Maßnahme zur Bewahrung der Liquidität bei den Fachhandelspartnern ist die vorzeitige Auszahlung der Boni für die erreichten Jahresziele 2019. Normalerweise werden diese meist deutlich fünfstelligen Beiträge pro Partner erst Ende April im Folgejahr ausgeschüttet, nun kommen sie bereits einen Monat früher bei den Partnern an.

Außerdem hat die Deutsche Telekom die Umsatzziele ihrer Fachhandelspartner für das erste Quartal 2020 sowohl im Privatkunden- als auch im Geschäftskundenbereich reduziert. Damit können die Reseller auch in diesem verhagelten Quartal mit Boni rechnen und einen vernünftigen Deckungsbeitrag erwirtschaften, so lauten zumindest die Planungen.

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Darüber hinaus hat die Deutsche Telekom die Boni bei Zielerreichung im zweiten Quartal 2020 für alle Fachhandelspartner einheitlich auf das Niveau der Exklusivpartner erhöht: "Damit können unsere Partner in der Regel mit dem Quartals-Topwert pro Absatz Mobilfunk und Festnetz kalkulieren", verspricht Georg Schmitz-Axe, Leiter Telekom Partner. Zusätzlich wird die Telekom wie geplant die Jahreszielvereinbarungen 2020 bestätigen. Es ist jedoch vorgesehen, diese so früh wie sinnvoll um die aktuellen Coronavirus-bedingten Einbußen zu bereinigen.

Telefonische Inbound-Vermarktung

Ab dem 25. März 2020 wird die Telekom für Bestandskunden im B2B- und B2C-Umfeld die telefonische Inbound-Vermarktung ermöglichen. Außerdem startet am gleichen Tag die telefonische Inbound-Vermarktung für B2B-Neukunden im Bereich Mobilfunk. In den kommenden Tagen möchte die Telekom dieses Prozedere auch für B2C-Neukunden festlegen.

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Dass heißt, Bestandskunden können sich telefonisch an die Telekom oder an die sie betreuenden Fachhandelspartner wenden und bei ihnen die Festnetz- beziehungsweise Mobilfunkverträge verlängern und/oder modifizieren.

Björn Weidenmüller, Geschäftsführer operatives Geschäft Privatkunden-Vertriebs-Gesellschaft bei der Deutschen Telekom, im Home Office: "Wir haben auch einen gesellschaftlichen Auftrag."
Björn Weidenmüller, Geschäftsführer operatives Geschäft Privatkunden-Vertriebs-Gesellschaft bei der Deutschen Telekom, im Home Office: "Wir haben auch einen gesellschaftlichen Auftrag."
Foto: Deutsche Telekom AG

"Die Corona-Pandemie ist eine riesige Herausforderung, die jeden betrifft. Wir haben auch einen gesellschaftlichen Auftrag, für sichere stabile Netze, für den Service beim Kunden und für Vertriebsunterstützung bei unseren Fachhandelspartnern zu sorgen. Wir werden diesen Auftrag erfüllen", verspricht Björn Weidenmüller, Geschäftsführer operatives Geschäft Privatkunden-Vertriebs-Gesellschaft bei der Deutschen Telekom.

Und sein Kollege Schmitz-Axe blickt schon optimistisch in die Zukunft: "Nach der Krise werden unsere Kunden wieder Spaß am Einkaufen und am Erlebnis in den Geschäften haben, darauf bereiten wir uns jetzt schon vor und unterstützen unsere Partner nach Kräften, damit sie sie mit uns am Start sind, wenn es so weit ist."

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