Test

Test: Subnotebook Asus U3S mit zuschaltbarer Grafikkarte

16.11.2007
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Auch die Ausstattung ist top für ein Subnotebook – vor allem weil Asus nicht am Lieferumfang spart: Im Karton liegen zwei Tragetaschen, zwei Adapterkabel, eine Bluetooth-Maus, der bereits erwähnte zweite Akku und ein externes Laufwerk für den USB-Port mit zusätzlicher Stromversorgung auf der linken Gehäuseseite. Auch an Schnittstellen herrscht kein Mangel: Unter anderem gibt es eine Web-Cam, einen Fingerprint-Leser, HDMI-Ausgang und e-SATA-Buchse. Sogar einen Anschluss für eine GPS-Antenne findet sich am Gehäuse – der ist aber zugeplompt. In punkto Netzwerk bringt das Asus U3S Gigabit-LAN, 11n-WLAN und Bluetooth mit. Nicht zuletzt hat Asus auf dem U3S mit Vista Ultimate die beste Version des neuen Betriebssystems installiert.

Das Display bietet eine sehr hohe durchschnittliche Helligkeit – so kann man trotz des spiegelnden Displays auch draußen recht gut mit dem U3S arbeiten. Auch die übrigen Messwerte bescheinigtem dem Display gute Qualität – allein der Kontrast lag mit 87:1 sehr niedrig.

Die Tastatur ist fast so breit wie bei einem Standard-Notebook: Nur wenige Tasten fallen schmäler aus. Außerdem ist der Cursorblock nicht abgesetzt und damit für Schnellschreiber nicht blind zu ertasten. Dennoch lässt sich auf der stabilen Tastatur sehr angenehm schreiben – sie ist leise und die Tasten geben ein klares Feedback.

Verarbeitung: Das Asus U3S gehört mit dem Klavierlackdeckel und den Lederbezug der Handballenauflage zu den schickeren Subnotebooks. Die Verarbeitung geht in Ordnung, ist aber nicht ohne kleinere Mängel: So ließ sich bei unserem Testgerät links die Handballenablage einige Millimeter vom Gehäusekörper abheben.

Fazit:Die Idee, zwischen zwei Grafikchips umschalten zu können, ist eigentlich blendend. Allerdings hat sie Asus im U3S nicht wirklich sinnvoll umgesetzt – so bleibt sie kaum mehr als ein Marketing-Gag. Die großen Stärken des Asus U3S sind die Rechenleistung und die tolle Ausstattung – ideal für Anwender, die die Power eines großen Laptops in einem portablen Gehäuse suchen.

Alternativen: Deutlich produktiver lässt sich mit dem Dell Latitude D430 arbeiten. Das Acer Travelmate 6292 ist sehr viel günstiger und ähnlich umfassend ausgestattet.

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