"The future is green"

14.07.2005

Außerdem hat der Konzern in Minneapolis gleich einen ganzen neuen Kompetenzbereich namens Small Business-Spezialist ausgerufen. Damit adressiert Microsoft vornehmlich kleinere Partner, die den Small Business Server verkaufen. Erste Small-Business-Spezialisten aus Japan, Italien, Dänemark und in Großbritannien waren bereits auf der Konferenz anwesend. In jenen Pilotländern testete Microsoft, ob für eine derartige Spezialisierung überhaupt ein Bedarf besteht. Offenbar schon, denn spezielle, auf weitere Staaten zugeschnittenen Verkaufs- und Marketingunterlagen (selbstredend auch für Deutschland), hat Microsoft bereits frei gegeben.

Übrigens, wer sich als Small Business-Spezialist durch Schulungen qualifiziert, erhält von Microsoft 25 Bonuspunkte. Damit kann ein Partner unter Umständen eine höhere Zertifizierungsstufe erreichen. "Zehn bis 20 Prozent all unserer Partner haben das Potential zum Small Business-Spezialisten", sagte Orlando Ayala, der für das weltweite Mittelstandsgeschäft bei Microsoft verantwortliche Manager in Minneapolis.

Windows Server für Mittelständler

Ebenfalls in Minneapolis gab Microsoft die Verfügbarkeit einer Midsized-Edition des Windows Server Systems bekannt. Dieses Paket besteht aus dem Windows Server 2003, dem Exchange Server 2003, der Workgroup Edition des Microsoft Operation Manager 2005 (MOM) und dem ISA Server 2003. Es ist ein so genanntes "soft bundle", das heißt, dass Microsoft nicht ausschließt, dieses Paket mit weiteren eigenen Produkten zu ergänzen, beispielsweise mit dem SQL Server 2003 oder auch mit einer Business-Lösung wie Navision.

Das so zusammengesetzte Windows Server System richtet sich an mittelständische Kunden mit 25 bis 500 PC-Nutzern und ist gegenüber der Summer der Einzelprodukte um ein Fünftel billiger, der US-Listenpreis beträgt etwa 6.500 Dollar. Orlando Ayala hat sich beim Vertrieb dieses neuen Produkts sehr ehrgeizige Ziele gesetzt: Er möchte noch in diesem Jahr 31.000 Lizenzen dieses Mittelstandspaketes verkaufen.

Derzeit gibt aber noch keine konkreten Überlegungen, dieses Windows Server System mit Hardware zu koppeln. Ein OEM-Abkommen würde derzeit noch an der Tatsache scheitern, dass Microsoft seinen Exchange Server nicht im Rahmen desSystem Builders anbietet. Dennoch scheint das Angebot für Partner attraktiv zu sein. Beim Pilotkunden RealityWorks installierte der US-amerikanische Microsoft-Partner Inacom die Midsized Edition des Windows Server Systems in nur drei Tagen.

Mehr zu der weltweiten Partnerveranstaltung von Microsoft lesen Sie in der ComputerPartner-Ausgabe 28/05 auf Seite 10. (rw)

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