Tipps von Ingram Micro Europa-Chef für Reseller.

27.07.2007

In der Pressemitteilung zu den Quartalsergebnissen steht, dass die deutsche Niederlassung den Großteil der verlorenen Marktanteile im Juni wieder zurückgewonnen hat. Das heißt, es hat rund ein halbes Jahr gedauert, um diese Marktanteile zurückzugewinnen. Was war die Strategie dahinter?

Koppen: Für mich ist es nicht überraschend, dass es ein halbes Jahr gedauert hat. In der Distribution verliert man sehr schnell Marktanteile. Um sie wieder zurückzugewinnen, dauert es aber umso länger. Die Kunden sind sehr vorsichtig und wollen Sicherheiten, dass man in der Lage ist, den Service wieder wie gewohnt zu bringen. Gerhard Schulz wird nun mit dem neuen Warenwirtschaftssystem in der Lage sein, auf jeden Fall alle Marktanteile zurückzugewinnen.

Das heißt, Ingram Micro Deutschland ist, was die Marktanteile betrifft noch nicht wieder auf dem alten Level?

Koppen: Lassen Sie es mich so sagen: Die Rückgewinnung der Marktanteile wurde von Monat zu Monat besser. Juni und Juli war Deutschland bereits nahe dem Level von vor einem Jahr.

Ingram Micro bereichtet das beste zweite Quartal seit Firmenbestehen. Welche Produktlinien wurden in diesen drei Monaten am besten verkauft und waren das in allen Ländern die gleichen Produkte?

Koppen: Wir verkaufen nie in allen Ländern alle Produkte gleich gut, da wir auch von Land zu Land verschiedene Produktauswahlen haben. Aber speziell in Deutschland haben wir gute PC- und Notebook-Stückzahlen verkauft. Außerdem legen wir großen Wert darauf, mehr im Server-Business in Verbindung mit Storage, Security und Software Fuß zu fassen. Wir sehen bereits die ersten Anzeichen, dass unsere Strategie hier funktioniert.

Sehen Sie in diesem Marktsegment für Ingram Deutschland noch Wachstumschancen?

Koppen: Definitiv. Es gibt noch viel Platz für uns, dort zu wachsen. Wir investieren viel in dieses Marktsegment und holen die richtigen Leute an Board.

Für das kommende dritte Quartal erwartet Ingram Micro CEO Greg Spierkel ein Wachstum zwischen 11 und 13 Prozent. Bereits aktuell sehe das Unternehmen gute Ergebnisse in den meisten Regionen. Gehört auch Deutschland zu diesen Ländern?

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