Aufgaben einer Führungspersönlichkeit

Tipps zur Mitarbeiterführung

05.03.2012
Firmeninhaber und Führungskräfte haben die Aufgabe, die Belegschaft auf das Firmenziel auszurichten.
Ein Vorgesetzter ist nicht nur hinsichtlich seiner fachlichen, sondern auch in seiner sozialen Kompetenz gefordert.
Ein Vorgesetzter ist nicht nur hinsichtlich seiner fachlichen, sondern auch in seiner sozialen Kompetenz gefordert.
Foto: lunamarina/Fotolia.de

An der Spitze einer Firma, eines Unternehmensbereichs, einer Abteilung oder eines Arbeitsteams zu stehen bedeutet im Wesentlichen: Führen. Was heißt "Führen"? In einer allgemeinen Definition heißt Führen, zielbezogen Einfluss zu nehmen. Der Führende bewegt die Geführten dazu, die Unternehmensziele zu erreichen, etwa den Umsatz zu erhöhen oder die Qualität der Produkte und Dienstleistungen zu verbessern. Diese Einflussnahme kann auf zwei Wegen erfolgen: über Strukturen und über Menschen.

Selbstverständlich sind Strukturierung und Standardisierung wichtig, aber zusätzlich ist der Mensch, die Person eines Führenden, in seiner fachlichen und sozialen Kompetenz gefordert. Dies besonders in einer Zeit, in der die Umwelt der Unternehmen, also die technologische Entwicklung und die Beschaffungs-, Absatz- und Personalmärkte, hochdynamisch sind. Denn dann ist flexibles, kommunikatives Pro-Agieren angesagt - Strukturen wären viel zu starr.

Ziel der Mitarbeiterführung ist, dass die Mitarbeiter das, was man von ihnen erwartet, freiwillig und gerne tun. Mitarbeiterführung umfasst mehrere Phasen: Sie beginnt bei der Personalauswahl, führt über die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen mithilfe unterschiedlicher Instrumente und endet bei der "Nachlese" im Kündigungsfall.

- Neue Mitarbeiter rekrutieren

An erster Stelle der Personalbeschaffung steht die Überlegung, wie jemand "sein" muss, damit er zum Job und zum Unternehmen passt. Dabei sind Fachwissen, Ausbildung und Berufserfahrung der eine wichtige Aspekt; der andere ist die Persönlichkeit des Bewerbers.

Gerade bei deren Beurteilung kommt es auf die Fähigkeit des Unternehmers an, die Soft Skills des Kandidaten, insbesondere seine kommunikativen Fähigkeiten, herauszufinden. Dazu sollte er "hinter die Kulissen" schauen. Um beispielsweise den persönlichen Arbeits- und Kommunikationsstil des Bewerbers herauszufinden, eignet sich das Stressinterview:

Mit unerwarteten Fragen konfrontiert, legt der Bewerber das antrainierte Verhalten ab und verhält sich authentisch, zeigt also seinen "Basisstil". Daraus lässt sich auf sein vermutliches Arbeitsverhalten schließen. Man sollte auch zwischen den ausgesprochenen Worten nach Motiven und Werthaltung des Kandidaten "lauschen" und prüfen, ob diese denen der Unternehmensphilosophie und -kultur der Firma entsprechen.

- Neue Mitarbeiter einarbeiten

Kompetenz und Engagement beginnen mit der richtigen Einarbeitung des Neuen. In einem Orientierungsgespräch sollte ihm die Bedeutung seiner Stelle für die Abteilung und die Bedeutung dieser Abteilung für das Unternehmen erklärt werden.

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