3,9 Mrd. € Forderungen

Ungebremster Anstieg von Insolvenzen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

35.000 erwartete Pleiten

Prognosen wie jene der Wirtschaftsauskunftei Creditreform gehen davon aus, dass im Gesamtjahr bis zu 35.000 Pleiten zu erwarten seien. Mehr als die Hälfte davon wurde bereits im Juli erreicht. Seither haben sich die Aussichten auf eine konjunkturelle Erholung leicht verbessert, weshalb die Zahl der Firmenpleiten im Rahmen bleiben könnte. Dennoch sei mit weiteren Insolvenzen zu rechnen, das Tempo des Anstiegs könne sich aber verlangsamen, sollten die Erwartungen an die Wirtschaftsentwicklung erfüllt werden.

Allein im Juli wurden 3.046 Unternehmens- und über 9.500 Verbraucherinsolvenzen gemeldet, was einem Plus von 10,4 bzw. 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen wurden insgesamt 15.187 Insolvenzen registriert, was einem Anstieg von 7,6 Prozent im Vergleich zum Juli 2008 entspricht. Die voraussichtlich offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den Juli auf 3,9 Mrd. Euro, so Destatis. Im gleichen Monat des Vorjahres belief sich die Summe auf 2,5 Mrd. Euro. Knapp 58.000 Verbraucher hatten in den ersten sieben Monaten 2009 Insolvenz angemeldet. (pte) (bw)

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