Laut einer Bitkom-Studie geben hier zu Lande Unternehmen mittlerweile jeden sechsten Euro im Internet aus. Basis dieser Daten ist eine Markterhebung von Eurostat. Danach haben deutsche Firmen 2011 im Schnitt 17 Prozent ihrer Umsätze im Web erzielt, 2007 waren es erst elf Prozent. Mit dieser Marke liegt Deutschland im EU-Ranking auf Platz sechs.
Spitzenreiter ist Tschechien mit einem Anteil von 25 Prozent vor Finnland mit 20 Prozent und Schweden mit 19 Prozent. Im Durchschnitt der EU erzielen die Unternehmen 14 Prozent ihres Umsatzes im elektronischen Geschäftsverkehr. "Der E-Commerce-Channel hat sich als Absatzkanal fest etabliert", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. "Viele geschäftliche Transaktionen laufen heute ausschließlich online ab." Ein Fünftel aller Unternehmen in Deutschland nutzt das Internet für den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen. Hier liegt Deutschland im EU-Vergleich auf Rang acht, aber deutlich über dem Durchschnitt der Europäischen Union von 13 Prozent.
Deutlich stärker als für den Verkauf wird das Internet für den Einkauf von Waren oder Dienstleistungen genutzt. So erledigen 54 Prozent aller deutschen Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern ihren Einkauf ganz oder teilweise online. Damit liegt Deutschland im Vergleich der EU-Länder auf dem vierten Platz hinter Dänemark mit 71 Prozent, Norwegen mit 61 Prozent und Österreich mit 59 Prozent. Im Durchschnitt der EU setzen 35 Prozent der Unternehmen das Internet für die Beschaffung ein. "Die elektronische Beschaffung beschleunigt die Prozesse enorm. Davon profitieren die Unternehmen via sinkende Kosten", meint Rohleder weiter. (rw)