USA: 1,4 Millionen Kreditkarten-Nummern gestohlen

21.04.2005

Nachdem immer mehr Firmen, darunter große Unternehmen und Dateninformations-Maklerfirmen melden, ihnen seien Daten entwendet oder abhanden gekommen, sieht sich der amerikanische Kongress genötigt, zu überlegen, welche Gesetze zum Schutz persönlicher Daten nötig sind.

Zuletzt hatten der amerikanische Online-Informationsdienst LexisNexis mit seiner Dateninformations-Maklertochter Seisint, der Dateninformations-Makler ChoicePoint und die Bank of America gemeldet, sie würden Daten vermissen respektive ihnen seien Daten geklaut worden.

In Europa musste vor kurzem die britische Großbank HSBC Plc. ihre Kunden in einem Brief darüber informieren, dass Kriminelle ihre Kreditkartendaten sich angeeignet haben. Angeblich scheinen nach einem Zeitungsbericht 180.000 Menschen betroffen zu sein. Diese hatten mit der MasterCard bei der Bekleidungskette Polo Ralph Lauren Corp. Einkäufe bezahlt. Der nüchterne, dringende Rat der Bank an die Kunden: Sie sollten bitte ihre Kreditkarten austauschen.

Visa USA Inc. hat laut dem "Wall Street Journal" bestätigt, dass es sich um den Vorfall kümmere. Das Finanzunternehmen arbeite mit den zuständigen Behörden, der Bekleidungskette und "den betroffenen Finanzinstituten" zusammen, um in der Folge des erheblichen Datenklaus mögliche Betrugsdelikte zu verhindern. Wie das geschehen soll, gab Visa nicht bekannt. (wl)

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