Was man von Politikern lernen kann

Verkaufen wie Barack Obama

14.04.2008
Von Michael Franz

Er testet alles

"The Plan" nennt der renommierte Politstratege David Axelrod den perfekt geplanten Aufstieg Barack Obamas. Obama hat sich gezielt massen- und medientauglich gemacht und alles und jedes geprüft und getestet. Ein Beispiel: Als er 2004 haushoch die Wahl für den Senat gewonnen hat, hat er selbst den parteiübergreifenden, versöhnlichen Ton seiner sensationellen Rede auf dem Wahlparteitag vorher getestet. Sogar die Journalisten waren hinterher elektrisiert. Spitzenverkäufer gehen hin und testen alles aus. Sie führen genaue Statistiken über alles was sie tun. Sie prüfen, ob ihre Quote steigt, wenn sie etwas verändern. Überhaupt kennen sie ihre Quoten. Bevor sie einen neuen Job annehmen, gehen sie häufig hin und machen Testanrufe, als wären sie bereits für das zukünftige Unternehmen tätig, einfach nur um zu schauen, ob sie in diesem Job Erfolg haben werden. Wenn Sie ihre Abschlussquote erhöhen wollen, dann notieren Sie jeden Tag die Anzahl geführter Gespräche, gemachter Termine und erhaltener Abschlüsse.

Er nutzt das Internet

Barack Obama gewinnt nicht nur die großen Spender aus Industrie, Geldadel und Prominenz am Telefon, sondern bringt im Internet Millionen seiner Fans dazu, ihm jeden Tag Kleinstbeträge zu spenden - bis zu einer eine Million Dollar pro Tag. Diese Minispenden von unter 25 Dollar machen mittlerweile die Hälfte seines gesamten Spendenaufkommens auf. Er hat mehr als doppelt so viele Unterstützer und registrierte Fans bei Facebook und mySpace, wie Hillary und McCain zusammen. Keiner versteht es besser als er, die Möglichkeiten des Social Networkings, des Web 2.0 und des Internet-Marketings für sich zu nutzen. Wer selbst einmal einen Vergleich anstellen will, der gehe mal auf die Website www.hillaryclinton.com und anschließend auf www.barackobama.com. Auch das ist etwas, das Leute im Spitzenvertrieb hinbekommen, die Verzahnung von Telefonaten, persönlichen Gesprächen mit guter Marketing Automatisierung und Web 2.0 Applikationen. Denn Spitzenverkäufer schaffen es mit vielen (potentiellen) Kunden im Kontakt zu bleiben. Wenn Sie mehr vertreiben wollen, geben Sie mal bei Google, das Stichwort "Marketing Automatisation" ein und setzen Sie das gefundene in Ihrem Vertrieb um.

Zum Autor:

Michael Franz ist Coach der Top Unternehmensberater, Geschäftsführer, Unternehmer und Buchautor. Sein Steckenpferd ist die Karriereberatung und Verkaufsberatung in all seinen Facetten. Nach seiner Tätigkeit als Unternehmensberater hat er sich im Jahr 2000 selbständig gemacht. Darüber hinaus ist er begeisterterter Blogger und unterhält den ersten deutschen Verkaufsblog mit vielen Tipps, Trends und Tools rund ums Thema Verkauf und Vertrieb. (gn)

Buchtipp

So denken und handeln Spitzenverkäufer

In diesem Buch, das auf einer gründlichen Beobachtung von über 312 Spitzenverkäufer basiert, finden Sie noch mehr Prinzipen von Spitzenverkäufern und konkrete Umsetzungsbeispiele.

High Probability Selling - Verkaufen mit hoher Wahrscheinlichkeit

Autoren: Jacques Werth, Nicholas E. Ruben, Michael Franz

1. Auflage BusinessVillage 2008, ISBN 9783938358559

Kontakt: BusinessVillage GmbH, Verlag für die Wirtschaft, 37083 Göttingen, Telefon: 0551/2099104, Internet: http://www.businessvillage.de/eb-730_High-Probability-Selling--Verkaufen-mit-hoher-Wahrscheinlichkeit.html

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