Viren bedrohen mobile Geräte

20.10.2005

Die nachfolgend Analyse befasst sich mit den Bedrohungen mobiler Endgeräte durch Malware. Theoretisch sind sämtliche mobilen Technologien betroffen - praktisch jedoch sind vor allem Smartphones und die so genannte "Communicators" bedroht, denn diese Gruppe der mobilen Geräte zieht die Virenschreiber besonders an.

Herkömmliche Taschengeräte wie PDAs sind weit weniger betroffen, da sie seltener zum Austausch von (potenziell infizierten) Dateien eingesetzt werden. Das tatsächliche Ausmaß des Sicherheitsrisikos für mobile Geräte ist jedoc schwer zu beziffern, da diese Geräte noch nicht im großen Stil eingesetzt werden.

Geschichte der mobilen Viren

Die kurze Geschichte der Viren für mobile Geräte begann erst im Juni 2004, als die Gruppe 29A, eine Vereinigung professionelle Virenschreiber, den ersten Virus für Smartphones schrieb. Dieser Virus namens "Caribe" befällt das Betriebssystem Symbian und verbreitet sich via Bluetooth.

Der Worm.SymbOS.Cabir getaufte Virus erregte zwar viel Aufsehen, war jedoch als so genannter Konzeptvirus ausschließlich zu demonstrativen Zwecken entwickelt worden und sollte nur unter Beweis stellen, dass Symbian nicht vor Viren sicher ist.

Virenautoren wie 29A sind gewöhnlich nicht an der Virenverbreitung oder Missbrauch interessiert, sondern attackieren Systeme zur Selbstbestätigung ihrer Programmierfähigkeiten oder um auf Sicherheitslücken hinzuweisen. Tatsächlich wurde Worm.SymbOS.Cabir auf Anweisung des Autors selbst sogar an Antivirus-Unternehmen verschickt. Mehr noch: Der Quellcode des Wurms wurden im Internet veröffentlicht. Allerdings zog dies Modifikationen der Malware nach sich, woraufhin diese begann, weltweit durch Telefone zu schleichen - langsam und keinen erheblichen Schaden anrichtend, aber unaufhaltsam.

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