Guitar Tracks Pro USB

Virtuelles Heimstudio für Musikaufnahmen (Kurztest)

17.01.2011
Das für rund 150 Euro erhätliche Paket der Firma Cakewalk verspricht Ihnen eine Komplettlösung für professionelle Aufnahmen mit E-Bass oder E-Gitarre.

Die Aufnahme-Software "Guitar Tracks Pro 4" von Cakewalk (Distribution in Deutschland: Roland) richtet sich, wie der Name schon sagt, hauptsächlich an Gitarristen. In der rund 150 Euro teuren Box befindet sich allerdings bei der USB-Version neben der eigentlichen Recording-Software zusätzlich das praktische externe Audio-Interface "UA-1G", das einen Aufpreis von etwa 50 Euro kostet. Außerdem ist die Software "Guitar Rig 3 LE" enthalten, die sowohl für E-Bass und E-Gitarre virtuell Verstärkertypen und Effektgeräte simuliert.

Die Hardware: UA-1G
Das externe Interface verbinden Sie nach der Treiberinstallation mit Ihrem USB-Anschluss und schon ist es einsatzbereit: Über den Klinkeneingang stecken Sie Ihr E-Gitarren-, E-Bass-Kabel oder Mikrofon ein. An den Seiten des Geräts befindet sich der stereo Cinch-Ein- und -Ausgang und ein Kopfhörerausgang, dessen Ausgangspegel Sie über ein Rädchen regulieren.

An der Unterseite befinden sich kleine Regler, die Sie beispielsweise festelegen lassen, mit welcher Abtastrate das Eingangssignal in den PC eingespeist wird. Das UA-1G bietet Ihnen einen Stereoeingang und -ausgang mit bis zu 24-Bit-Datenübertragung bei einer maximalen Abtastfrequenz von 96kHz und verspricht somit hochqualitative Aufnahmen. Im Gegensatz zu einer Standard-Soundkarte haben Sie mit dem USB-Interface nur minimale Latenzzeiten des Eingangssignals. Die Intensität des Input-Signals lässt sich einfach über das große Rädchen auf der Oberfläche des Geräts einpegeln.

Das virtuelle Effektgerät und Verstärker-Simulator: Guitar Rig 3 LE
Das Tool ist für jedermann sehr einfach bedienbar und besitzt eine greifbare und farblich schön gestaltete Benutzerführung. Bequem stellen Sie sich für E-Gitarre oder E-Bass die gewünschten Effekte und Verstärker zusammen oder wählen aus vorgefertigten Signatur- und Standard-Sounds aus.
Nützlich ist hier das sehr präzise Stimmgerät, das Metronom und das Tapedeck, mit dem Sie Songs bezüglich der Tonhöhe und des Tempos verändern.

Im Bereich der cleanen und sanfteren Klänge lässt Guitar Rig LE keine Wünsche offen - die verzerrten Sounds sind allerdings eher mau: ein Metal Gitarrist wird Probleme haben, hier einen druckvollen, adäquaten Ton zu bekommen, vor allem, da nur ein virtueller Verstärker in diesem Bereich zur Verfügung steht. Insgesamt haben Sie nur zwei Gitarrenverstärker zur Auswahl, was schlichtweg ungenügend ist.

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