Vortrag und Rede: Stimmungstöter oder Ohrenschmaus?

05.10.2007
Ingo Vogel ist Verkaufstrainer und Experte für emotionales Verkaufen. Er ist unter anderem Autor der Bücher "Top-Emotional Selling – Die 7 Geheimnisse der Spitzenverkäufer", "Das Lust-Prinzip: Emotionen als Karrierefaktor" und "Verkaufs einfach emotional: So begeistern Sie Ihre Kunden".

Folgende Maxime gilt prinzipiell bei jedem Vortrag: Je kürzer, desto besser. Eine Festrede zur Weihnachtsfeier sollte nicht länger als zehn, maximal fünfzehn Minuten dauern und höchstens drei Kernbotschaften enthalten. Zum Beispiel: Die Arbeitsplätze sind sicher. Unser Unternehmen sieht einer rosigen Zukunft entgegen. Dass es unserem Betrieb so gut geht, verdanken wir dem Einsatz aller Mitarbeiter.

Knackig einsteigen, feurig enden

Wie aufmerksam das Publikum zuhört, hängt weitgehend vom Einstieg ab. Gute Einstiege sind Anekdoten - zuweilen auch ein Witz. Ein Beispiel: Ein Franzose, ein Deutscher und ein Engländer werden zum Tode verurteilt. Alle haben einen letzten Wunsch frei. Zuerst der Franzose: "Ich möchte noch einmal die Marseillaise hören." Dann der Deutsche: "Ich möchte eine Rede halten." Schließlich der Engländer: "Ich möchte erschossen werden, bevor der Deutsche mit seiner Rede beginnt."

Der Aufbau einer Rede sollte zudem eine gewisse Dramaturgie enthalten. Im besten Fall strebt jeder Satz auf ein großes Finale hin, das dafür sorgt, dass die Rede dem Publikum im Gedächtnis bleibt - ähnlich wie bei einem Feuerwerk.

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