Private Krankenversicherung - ein teures Vergnügen

Warum Privatpatienten oft nichts zu lachen haben

14.11.2008

Ein teures Vergnügen

Teuer ist das Ganze außerdem: Zwar werben einige Gesellschaften neue Kunden mit attraktiven Prämien, doch niemand weiß, wie hoch die Beiträge im Alter steigen - sicher ist nur, dass sie steigen werden. Lediglich Beamte fahren bei den Privaten dauerhaft günstiger als in der Krankenkasse. Ansonsten lohnt der Wechsel allenfalls für junge, gut verdienende, gesunde Männer unter 40 Jahren, die keine Familie haben.

Privat versichern können sich Beamte und Selbstständige; Arbeitnehmer dürfen nur wechseln, wenn ihr Einkommen drei Jahre über der Versicherungspflichtgrenze liegt: 2008 waren das 48 150 Euro.

Im Gegensatz zur Krankenkasse können Privatversicherte selbst entscheiden, welche Leistungen sie möchten. Folgendes sollte unbedingt versichert sein:

- Zweibettzimmer mit Chefarztbehandlung im Krankenhaus

- Psychotherapie im Krankenhaus für 20 Behandlungstage im Jahr

- ambulante Psychotherapie für 20 Sitzungen im Jahr

- Krankentransport vom und zum Krankenhaus bis 100 Kilometer

- Arzt- und Zahnarzthonorare bis zum Höchstsatz (3,5-fach) der Gebührenordnungen; Tarife, die noch mehr erstatten, kommen sogar für teure Spezialisten auf

- Zahnersatz und Inlays zu 65 Prozent, Zahnbehandlungen zu 90 Prozent

- Vorsorge wie bei den Krankenkassen

- Heilmittel wie Massage zu 75 Prozent, rezeptpflichtige Arzneimittel, Sehhilfen ab 0,5 Dioptrien, Hilfsmittel zu 75 Prozent, mindestens für Krankenfahrstühle, Prothesen, Stützapparate oder Hörgeräte

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