Facebook geht an die Börse

Was ändert sich und was bleibt?

03.02.2012
Der jetzt angestoßene Börsengang von Facebook wirft etliche Fragen auf. Hier ein Überblick, was sich bislang beantworten lässt.

Facebook hat den ersten Schritt auf dem Weg an die Börse absolviert. Am späten Mittwoch (01.02.2012) reichte das von Mark Zuckerberg gegründete Netzwerk die nötigen Unterlagen ein.
Etliche Fragen wirft der jetzt angestoßene Börsengang auf. Hier ein Überblick, was sich bislang beantworten lässt:

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1. Was ändert sich für Facebook-Nutzer?

Zunächst überhaupt nichts. Allerdings steht Facebook bei der künftigen Veröffentlichung von Quartalszahlen unter dem Druck, Umsatz und Gewinn kontinuierlich zu steigern. Deswegen erwarten Fachleute, dass die Werbung auf Facebook weiter ausgebaut und auch bei der mobilen Nutzung eingeführt wird. Die Werbung von Facebook könnte auch aggressiver werden, um die Klickrate zu erhöhen, die für den Preis der Werbung maßgeblich ist.

2. Wann wird die Facebook-Aktie zum ersten Mal an der Börse gehandelt?

Ein genauer Termin steht bislang ebenso wenig fest wie der Ausgabepreis. Experten rechnen für Mai oder Juni mit dem Börsengang. Derzeit steht aber noch nicht einmal fest, ob Facebook an der Technologie-Börse Nasdaq oder an der traditionelleren New York Stock Exchange (NYSE) gelistet wird.

3. Ist der Firmenwert von Facebook jetzt nicht viel zu hoch angesetzt?

Der Jahresgewinn von einer Milliarde Dollar im Jahr 2011 bei Facebook rechtfertigt eine Bewertung von 100 Milliarden Dollar eigentlich nicht. Zum Vergleich: Apple hat allein im jüngsten Quartal in jeder Woche eine Milliarde verdient und kommt dabei auf einen Börsenwert von 425 Milliarden Dollar. Google hat im gesamten Jahr 2011 rund zehn Milliarden erwirtschaftet und kommt "nur" auf eine Bewertung von 188 Milliarden Dollar. Die Investoren orientieren sich aber vor allem an den Wachstumsaussichten. Und die werden für Facebook derzeit offenbar besser eingeschätzt als bei etablierten Unternehmen.

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