Windows als virtueller Desktop

Was Desktop-Virtualisierung bringt

Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

Strategie für den Lebenszyklus

Fujitsu empfiehlt für die Einführung virtueller Client-Infrastrukturen eine -Strategie für den Lebenszyklus der Arbeitsplätze, die aus folgenden ineinander übergehenden Phasen besteht:

  1. Startpunkt des Ansatzes ist eine vorgelagerte "Consult "-Phase. Nach Analyse der bestehenden Kundenumgebung werden hier die zukünftige Strategie bezüglich Desktop-Bereitstellungsszenario, Hardware, Software und Services sowie die Roadmap für die Migration festgelegt.

  2. "Develop" ist die Phase, in der die Standards für die nachfolgenden Phasen des Lebenszyklus definiert und geschaffen werden. Dazu gehören beispielsweise die Umsetzung der Portfolio-Strategie, Schaffung der Infrastruktur sowie der Management Instanzen und die Erstellung und Pflege von Images sowie wie eine Paketierung von Software für eine spätere automatische Provisionierung. Die letzten Aktivitäten wiederholen sich nach jeder Veränderung.

  3. Um Service-Anforderungen, vom Einreichen des Antrags bis zur Lieferung, geht es in der Phase "Procure". Für jeden Antrag sind sowohl eine technische als auch eine kaufmännische Genehmigung erforderlich. Zur Effizienzsteigerung, sollten Ausnahmen zu fest vereinbarten Modalitäten auf ein Minimum beschränkt werden. Die Bereitstellung erfolgt auf Basis eines Katalogs mit evaluierten und festgelegten Produkten und Services. Um die finanzielle Situation des Unternehmens zu stärken, sollten unterschiedliche Finanzierungsmodelle in Betracht gezogen werden, unter denen man die am besten passende Option auswählt.

  4. In der "Deploy"-Phase werden die Leistungen am Arbeitsplatz des Endbenutzers bereitgestellt und verfügbar beziehungsweise angepasst. Dieser Phase gehören auch die sogenannten IMAC Services an (Install, Move, Add, Change), die bei virtualisierten Desktops nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.

  5. In der "Manage"-Phase, ist das Hauptaugenmerk auf automatisiertes Management und Kontrolle der betrieblichen Integrität, Stabilität und Sicherheit der Systeme gerichtet. In dieser Phase ist das Hardware- und Software-Management platziert mit allen damit verbundenen Teilaufgaben wie etwa Systemdaten- oder Inventory-Management, Systemüberwachung, Security Management, Treiber-Updates, Power Management, Softwarebereitstellung und Patch Management.

  6. In der "Support"-Phase gilt es die Betriebsfähigkeit von Hardware und Software aufrechtzuerhalten. Im Zuge der Virtualisierung der Desktops zielt diese Phase hauptsächlich auf die zentrale Infrastruktur im Rechenzentrum aber auch auf die verfügbarkeit der Zugriffsysteme am Arbeitsplatz ab.

  7. In der letzten "Retire"-Phase schließlich wird die Bereitstellung der Services beendet, die Nutzungsrechte zentral gelöscht und die im Rahmen der Virtualisierung genutzten IT Resourcen wieder freigegeben. Die Zugangssysteme, die ihr Lebensende erreicht haben und deinstalliert wurden, wiederverwertet oder entsorgt.

Interessenten, die virtuelle Client-Infrastrukturen in ihrem Unternehmen einführen wollen, unterstützt Fujitsu mit Services und entsprechenden Werkzeugen. Erste Anlaufstelle ist die Website Rund um den intelligenten Arbeitsplatz. Hier finden Sie weiterführende Informationen und einen telefonischen Direktkontakt inklusive eines Beratungsgesprächs. Darin enthalten ist die Prämie "Ihre Migration unser Angebot" sowie eine Gratislizenz des Migrations-Tools Deskview Advanced Migration. Die Software hilft beim Test der Migration nach Windows 7 und ermöglicht auch den Export des bisherigen Arbeitsplatzes in eine virtuelle Maschine.
(CIO / rb)

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