Newplacement

Wenn der Noch-Arbeitgeber zum Karriereberater wird

01.09.2008

Berater spricht aktiv neue Arbeitgeber an

So vorbereitet begannen die gekündigten Mitarbeiter, sich aktiv zu bewerben. Die Adensam Managementberatung unterstützte sie dabei. Unter anderem, indem sie die Profile der Stellensucher anonymisiert an Unternehmen sandte, bei denen die Vermutung bestand: Dieses Unternehmen könnte einen Mitarbeiter mit genau diesem Profil gebrauchen. Von Vorteil waren hier die gewachsenen Industriekontakte der Managementberatung, da es meist einer intimen Kenntnis der Arbeitsinhalte und -strukturen eines Unternehmens bedarf, um einen Bewerber dort er-folgreich zu platzieren. Dies gilt insbesondere für Spezialisten. Denn den Wert von deren Spezialwissen können die Personalabteilungen oft nicht einschätzen. Deshalb kontaktierten die zuständigen Adensam-Berater in der Regel unmittelbar die Fachabteilungen, in denen dieses Know-how gebraucht wird, und die folglich auch einschätzen können: Dies ist ein Top-Mann.

Durch dieses gezielte Vorgehen hatten am 31. Juni, dem offiziellen Kündigungsdatum, 26 der 50 entlassenen Mitarbeiter eine neue Stelle. Vier weitere hatten entschieden, sich selbstständig zu machen. Und bei fünf war der Entschluss gereift, zunächst zuhause bei den Kindern zu bleiben beziehungsweise vorzeitig in den Ruhestand zu gehen. Folglich fehlte zum offiziellen Kündigungstermin nur noch 15 der 50 entlassenen Mitarbeiter eine neue berufliche Perspektive. Diese Mitarbeiter unterstützte die Adensam Managementberatung weiterhin bei der Stellensuche. Dies führte dazu, dass Ende September, also drei Monate nach dem offiziellen Ausscheiden aus dem Unternehmen, nur noch drei ehemalige Mitarbeiter ohne Job waren.

Über diese positive Entwicklung informierte die Geschäftsführung des Unternehmens Anfang Juni die verbliebenen Mitarbeiter in einer Kick-off-Veranstaltung, die sozusagen den Neustart in dem gesundgeschrumpften Unternehmen einläutete. Dies stärkte, so Adensams Einschätzung, die Identifikation der verbliebenen Mitarbeiter mit dem Unternehmen, "weil sie spürten: Das Schicksal unserer Ex-Kollegen - und damit vermutlich auch unseres - ist unseren Chefs nicht egal". (Ina Ochsenreiter/mf)

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