Der Mitarbeiter als Partner?

Wenn Mitbestimmung zur Perversion wird

12.03.2009

… aber welches Unternehmen braucht die heute noch?

Doch die Mitbestimmung wandelt sich. Nachfrage nach ungelernten Arbeitskräften ist kaum noch vorhanden, Qualifikation, Intelligenz oder fachliche Kompetenz sind gefragt. Dazu kommen Anforderungen an Motivation, Einsatzfreude oder Selbstbewusstsein. Unternehmen müssen im Rahmen von schlanken Arbeitsprozessen auf die Kompetenz und das Fachwissen ihrer Mitarbeiter setzen. Nur damit kann man sich heute vom Wettbewerb unterscheiden. Aber motivierte Mitarbeiter kann man sich nicht erzwingen, man muss sie sich erarbeiten.

Mein Mitarbeiter, mein Partner?

Selbstbewusste Mitarbeiter nehmen so viel Rücksicht auf ihr Unternehmen, wie das Unternehmen Rücksicht auf sie nimmt. Nur in einem fairen Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer kann ein harmonisches Miteinander entstehen. Nicht nur Kunden und Lieferanten sind die Partner eines Unternehmens, sondern auch seine Angestellten. Zufriedene Mitarbeiter brauchen Beteiligung, Verantwortung und Integration.

Unzufriedene Mitarbeiter brauchen heute keine Gewerkschaft mehr für einen Arbeitskampf. Sie haben das Internet. Dort finden sie in Foren und bei Stellensuchmaschinen schnell rat- und tatkräftige Hilfe und auch einen anderen Arbeitgeber.

Laut einer aktuellen Untersuchung von Stepstone bei 20.000 Fach- und Führungskräften in Europa ziehen 42 Prozent einen Unternehmenswechsel noch in diesem Jahr in Erwägung. Da rollt eine Revolution auf die Firmen zu, die weder Unternehmensverbände noch Gewerkschaften ansatzweise begriffen haben. Hier werden sich auch die Personalberater von den Personalvermittlern scheiden, denn ein Personalberater hilft Unternehmen, Personal im Unternehmen zu behalten. Mit Personalvermittlung kann man aber schnell das Fünf-, Zehn- oder Zwanzigfache verdienen.

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