IHS mit Zahlen zum TV-Weltmarkt

Wettbewerbsdruck verstärkt Trend zum LCD-TV-Outsourcing

25.07.2011
Ist Ihr Sony- oder Toshiba-Fernseher noch wirklich Made in Japan? Die Wahrscheinlichkeit sinkt rapide. Denn der starke Yen und Wettbewerbsdruck zwingt die Marken zur Produktionsauslagerung (Outsourcing).

Die weltweite Produktion von LCD-Fernsehern durch Auftragsfertiger wie Foxconn oder Wistron wird sich wegen erhöhten Wettbewerbdrucks und sinkender Preise zwischen 2010 und 2015 nahezu verdoppeln, heißt es in einem Report von IHS iSuppli.

Sony und Toshiba sollen sogar die Produktion ihrer 3D-Premium-Modelle immer mehr auslagern.
Sony und Toshiba sollen sogar die Produktion ihrer 3D-Premium-Modelle immer mehr auslagern.

Die Auftragsfertigung wird unterteilt in die Segmente Electronics Manufacturing (EMS) Services mit Apple- und Sony-Produktionspartner Foxconn als Hauptprotagonist und Original Design Manufacturing (ODM), dazu gehören die großen Notebook-Bauer wie Quanta, Compal und Wistron, Anfang des Millenniums aus der OEM/ODM-Schiene von Acer hervorgegangen.

OEM steht für Original Design Manufacturing, vielfach werden aber damit auch die Auftraggeber wie HP, Dell, Acer und Co. bezeichnet, weshalb der Begriff etwas verwirrend ist. Für die Produzenten, sprich die Auftragsfertiger, wird daher wie bei ChannelPartner oft der Begriff OEM-Hersteller verwandt.

Beide Segmente zusammen sollen 2015 rund 127,9 Millionen LCD-Fernseher produzieren gegenüber 65,1 Millionen Stück im Jahr 2010. Damit wird ihr Anteil am LCD-TV-Gesamtmarkt von 36,2 auf 43 Prozent steigen.

LCD-TVs sind schon längst das größte Segment im weltweiten TV-Markt, CRTs oder Röhrengeräte verschwinden selbst in Entwicklungsländern mehr und mehr von der Bildfläche.

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