Wie funktioniert das eigentlich?

16.12.1999

Moderne Online-Lastschriftverfahren sind so gestaltet, daß sich nach dem Klick auf "Bezahlen" ein Online-Lastschriftformular öffnet. Dieses ist bereits mit dem Empfänger und der Bankverbindung des Händlers, bei dem eine Ware gekauft werden soll, ausgestattet. Der private Internet-Nutzer ergänzt das Formular nur um seine Kontonummer und Bankleitzahl, unterschreibt das Dokument mit Hilfe seiner privaten Signaturkarte und schickt es ab. Die Angaben werden auf Existenz und Plausibilität überprüft. Basis für die Unterschriftenprüfung ist die Verbindung zum bislang einzigen deutschen Trust-Center für rechtsverbindliche Unterschriften, der Deutschen Telekom-Tochter Telesec. Bei ihr sind alle Kartendaten hinterlegt. Haben alle Daten die Überprüfung bestanden, geht die Lastschrift an die Hausbank des Händlers weiter, von wo aus die Belastung des Kundenkontos erfolgt. Alle vorgenommenen Transaktionen können dem Onlinehändler in Statistiken und Überblicksdarstellung zur Verfügung gestellt werden. Für die Sicherheit und Unversehrtheit der unterschriebenen Dokumente bei der Übertragung über das Internet sorgen verschiedene ineinandergreifende Verfahren wie SSL und RSA-Kryptographie. Der Käufer muß seine persönliche Signaturkarte in ein Lesegerät einführen und kann sie nach Eingabe einer mehrstelligen PIN-Nummer aktivieren. Technologische Voraussetzung für das Verfahren ist, daß Händler und Kunde eine entsprechende Software auf ihren Systemen installiert haben und der private User über einen Kartenleser verfügt. Der Händler stellt den beteiligten Partnern die Software als Download oder über CD zur Verfügung. Kartenleser sind im Handel erhältlich.

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