Trojaner, Rootkits, SMS-Dialer

Wie sicher sind Smartphones?

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
Egal ob Android oder iPhone: Smartphones sind im Visier von Bösewichten. Wir zeigen Ihnen, wie die Handys attackiert werden und welche Schutzmaßnahmen die Hersteller bieten.
Moderne Zeiten: Handy-Viren sind schon lange nicht mehr nur in Forschungsumgebungen beheimatet.
Moderne Zeiten: Handy-Viren sind schon lange nicht mehr nur in Forschungsumgebungen beheimatet.

Geht es nach den Herstellern von Sicherheitssoftware, sind mobile Geräte wie Smartphones und Handys mal wieder das Ziel von Angreifern. Vor allem das Google-Betriebssystem Android soll dabei ins Visier gelangt sein. Was ist dran an den Attacken?

Bereits auf der Hacker-Konferenz Blackhat 2010 haben die Macher der Sicherheitssoftware Lookout gewarnt, dass unter den untersuchten Apps im Marktplatz von Android und dem iPhone zahlreiche schwarze Schafe sind. Dabei handelt es sich in erster Linie um Applikationen, die sich mehr Rechte einräumen als sie eigentlich benötigen. So greifen etwa Apps für Hintergrundbilder auf die Kontakte zu und schicken diese per SMS oder über das Internet an den Entwickler zurück.

Höhepunkt war ein Trojaner, der sich auf Android spezialisiert hatte. Glück im Unglück: Der Trojaner war vor allem auf dem osteuropäischen Markt zugeschnitten, in Deutschland gab es kaum gemeldete Angriffe.

Auch das iPhone landete in den Schlagzeilen. Durch eine Sicherheitslücke in der Software konnten Angreifer theoretisch das komplette System übernehmen. Die Lücke wurde beispielsweise genutzt, um einen Jailbreak über eine Webseite auszuführen. Allerdings wären damit auch deutlich bösartigere Angriffe möglich gewesen. Apple hat mit einem Update der Software darauf reagiert und den Fehler behoben.

Apples iOS und Googles Android sind aktuell die Angriffsziele der Malware-Autoren. Andere Betriebssysteme wie Symbian, Windows Mobile oder Blackberry sind entweder zu stark gesichert oder bieten nicht die notwendige Marktverbreitung, um für die Angreifer interessant zu sein.

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