Intel und Microsoft haben im Rahmen eines Pressetermins in San Francisco demonstriert, dass die Verwendung von Microsofts neuem Betriebssystem Windows 7 die Akkulaufzeit von Notebooks um bis zu 20 Prozent erhöhen kann. Bei der Demonstration wurden zwei identische Lenovo-Notebooks verwendet, auf denen der jeweils gleiche DVD-Film abgespielt wurde. Das Ergebnis: Der mit Windows 7 ausgestattete Laptop hielt gegenüber dem Gerät, auf dem Vista installiert war, länger durch.
Bei Microsoft führt man den Unterschied auf eine Technologie namens "Timer Coalescing" zurück. "Dabei geht es darum, den Prozessor so wenig wie möglich aus seinem Energiesparmodus zu holen und ihn seltener unter Last laufen zu lassen", sagt Microsoft-Energiesparexperte Georg Binder. Überhaupt sei Windows 7 das bislang stromsparendste Betriebssystem am Markt. Zwar habe man keinen Quantensprung in puncto Energie-Effizienz geschafft, wohl aber viele Verbesserungen gegenüber den Vorgängern integriert, die sich summieren.
Endgültige Prozentangaben zur Erhöhung der Akkulaufzeit durch den Einsatz von Windows 7 wollte man vonseiten Microsofts nicht machen. "Die Verlängerung der Akkulaufzeit dürfte sich im zweistelligen Prozentbereich bewegen", so Binder. Um wie viel länger der Akku eines Windows-7-Notebooks gegenüber mit anderen Betriebssystemen ausgestatteten Geräten nun tatsächlich hält, hängt auch von der verwendeten Hardware und dem Einsatzgebiet ab. Während der Akku je nach Hardware beim Ansehen von DVDs um bis zu 20 Prozent länger hält, kann der Unterschied etwa bei Textverarbeitung schon wieder ganz anders ausfallen.