Die Wi-Fi Alliance und die HomePlug Powerline Alliance haben eine Kooperation vereinbart, damit nach dem HomePlug-Standard über Stromkabel vernetzte Geräte und WLAN-Geräte in Zukunft nahtlos zusammenarbeiten. Speziell geht es bei dem Bündnis um Smart-Grid-Anwendungen im intelligenten Eigenheim von morgen. Die beiden Industrieorganisationen wollen sich gemeinsam für eine breitere Nutzung von WLAN und Powerline-Technologie für intelligente Stromnetze stark machen.
Beim Smart Grid geht es um eine intelligente und möglichst effiziente Stromnutzung. Entsprechende Technologien und Geräte sind im Kommen, wie Miele auf der IFA mit dem ersten Waschvollautomat und Trockner für das Smart Grid gezeigt hat. Natürlich funktioniert dieser Ansatz nur dann optimal, wenn alle beteiligten Geräte von Verbrauchern bis hin zu intelligenten Stromzählern wirklich miteinander kommunizieren können.
"Sowohl WLAN- als auch HomePlug-Lösungen werden Schlüsselrollen beim Energiemanagement und der Vernetzung von Heimsystemen und Geräten mit dem Smart Grid spielen", ist Rob Ranck, President der HomePlug Powerline Alliance, überzeugt. Durch die nun verlautbarte Kooperation soll die Interoperabilität der beiden Vernetzungslösungen gesichert werden. Das ist nach Ansicht der Partnerorganisationen entscheidend für einen breiten Einsatz von Smart-Grid-Lösungen.
Logische Allianz
Die Wi-Fi Alliance führt seit März 2000 die Zertifizierung von WLAN-Produkten durch. Die HomePlug Powerline Alliance erfüllt eine vergleichbare Aufgabe für die Vernetzung via Stromkabel nach HomePlug-Standard. Die beiden Industrieorganisationen sind also in der besten Position, auch die Interoperabilität der beiden Technologien voranzutreiben. Zudem sind die Gruppen bereits Teil der Smart Grid Interoperability Panel des amerikanischen National Institute of Standards and Technology. Die nun verlautbarte Kooperation ist also ein logischer Schritt in den Smart-Grid-Bemühungen der beiden Gruppen. (pte/tö)