Wo sind Forderungen noch einziehbar?

02.04.2007

Auch in Deutschland und Belgien sind die Bemühungen durchweg lohnend und erfolgsträchtig, bereits angemahnte Forderungen einzuziehen. Wie in Deutschland ist die Zahlungsmoral in Belgien nicht sonderlich ausgeprägt. Ein Zahlungsverzug zeugt aber - anders als in manch anderen Ländern - nicht zwangsläufig von einer sich abzeichnenden Illiquidität des betreffenden Unternehmens.

Vielmehr werden Zahlungen oftmals bewusst hinausgezögert, um Zinsvorteile zu erlangen, oder die pünktliche Anweisung wird schlichtweg vergessen. In etwas abgeschwächter Weise gilt Ähnliches für viele andere westeuropäische Länder und die USA, erfreulicherweise aber auch für zahlreiche mittel- und osteuropäische Länder wie Slowenien, Kroatien, Tschechien, Polen und die baltischen Staaten.

Japan, Irland und Schweden schneiden schlecht ab

Dass sich in Indien und Russland die Verfolgung offener Forderungen als schwierig gestaltet, verwundert kaum. Auf den ersten Blick erstaunt dagegen das schlechte Abschneiden der europäischen Vorzeigeländer Schweden (Platz 26 von 32 betrachteten Ländern mit einem Indikatorwert von 5,1) und Irland (Platz 20 mit einem Indikatorwert von 5,6) sowie des drittletztplatzierten Japan (4,0). (mf)

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