Trotz mehr Verbraucherinsolvenzen

Zahlungsmoral in Deutschland steigt

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Kein Grund zur Entwarnung

Den Grund dafür sieht Spitz in der Finanzkrise: "Die Wirtschaft hat den gewaltigen Konjunktureinbruch des letzten Jahres noch längst nicht ausgleichen können." Die jetzige Erholung sei erfreulich, aber noch kein Grund zu Entwarnung. "Ob wir wirklich aus dem Tal heraus sind, wird sich erst im nächsten Jahr zeigen", prognostiziert er.

Der Hauptgrund für Zahlungsausfälle bei Privatpersonen ist laut BDIU-Vizepräsidentin Marion Kremer Überschuldung. "Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit und die damit verbundenen Einkommensausfälle waren für viele der Tropfen, der das Schuldenfass erst zum Überlaufen brachte", so Kremer. Weitere Gründe sind Scheidung und unvorhergesehene Erkrankungen.

Elternhaus als schlechtes Vorbild

Auffallend ist, dass sich zunehmend auch junge Menschen wegen zu hoher Konsumausgaben überschulden. Dies bestätigen 85 Prozent der befragten Unternehmen. "Laut Umfragen lebt in diesen Fällen schon das Elternhaus ein schlechtes Vorbild vor. Oft haben diese selbst schon Kontakt mit dem Gerichtsvollzieher gehabt und sind nicht in der Lage, ihre Kinder über den richtigen Umgang mit Geld aufzuklären", fasst Kremer zusammen. pte (bw)

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