Meldungen vom 30.06.2000

  • Intel bringt Netzwerkprodukt für Soho-Markt

    MüNCHEN - Intel will neben dem Prozessor-Markt sein zweites Standbein vergrößern und im Netzwerk-Bereich stärker Fuß fassen. Der Chip-Gigant glaubt, dass auch für Unternehmen im Soho-Bereich die Notwendigkeit der Vernetzung stark zunehmen wird. Deshalb bietet Intel das Produkt "In Business Small Office Network" an. Es umfasst Funktionen für den Internet-Zugang und Fernwartung sowie die Möglichkeit, gemeinsam auf Daten zuzugreifen, einen Drucker sowie den Internet-Zugang zu teilen. Die aus mehreren Komponenten bestehende Lösung kommt als "All-in-one-Box" sowohl in einer DSL- als auch in einer ISDN-Version auf den Markt. (cr) …mehr

  • Arxes gründet Software Factory AG

    KöLN - Die Arxes Information Design AG hat die Arxes Software Factory AG gegründet. Das Unternehmen wurde mit einem Stammkapital von knapp einer Million Mark ausgestattet. In den Aufsichtsrat wurden Udo Faulhaber, Franco Vit und Jürgen Peter berufen. Zum Vorstand wurde Sven Hancke, bisher Bereichsleiter Development Consulting bei Arxes, und Hartwig Hopfenzitz gewählt. Das neue Unternehmen will seinen Kunden Consulting und Lösungen für das E-Business, den mobilen E-Commerce (M-Commerce) und Knowledge-Management anbieten. Dazu werden derzeit mehr als 70 Software-Spezialisten eingesetzt. Mittelfristig plant die Software-Firma jedoch den Ausbau auf sechs Standorte mit dann 250 Software-Experten. (cr) …mehr

  • Softwarepiraterie im Internet nimmt zu

    MüNCHEN − Im Jahr 2005 werden 66 Prozent der Kunden ihre Software via Internet bestellen, prognostiziert der Industrieverband Business Software Alliance (BSA). Aktuell sind es etwa zwölf Prozent. Die Software−Industrie rechnet in den kommenden fünf Jahren außerdem mit einem jährlichen Marktzuwachs von 17,3 Prozent im Bereich der Paketsoftware.Allerdings sieht man die Umsätze durch die steigende Internetpiraterie bedroht: Gerade im Internet habe die Softwarepiraterie in den vergangenen Monaten explosionsartig zugenommen. Allein im Januar die BSA im deutschsprachigen Internet 30.000 Verweise auf illegale Softwareangebote. Im Januar 1999 waren es "nur" 9.912. Deswegen fordert die BSA jetzt höhere Strafen und mehr Aufmerksamkeit für das Problem bei den EU−Mitgliedsstaaten und präsentierte auch einen entsprechenden Forderungskatalog. "Entsche, die heute getroffen werden, haben einen wesentlichen Einfluss auf die Innovationskraft", kommentiert Marie−Therese Huppertz, Vorsitzende des BSA Europe Policy Commitee. "Und die Softwareindustrie ist ein wichtiger Motor für die europäische Wirtschaft". (mf) …mehr

  • Wi-R schreiben einen offenen Brief

    BERLIN - "Unzureichende rechtliche Rahmenbedingungen und veraltete Gesetze behindern die Entwicklung des E-Commerce und junger Business-Modelle in Deutschland", wettert Sebastian Biere, Vorstandsmitglied der Berliner Cnited AG, eines Unternehmens, das zusammen mit der Speedlink GmbH die Webinitiative Rechtssicherheit oder kurz Wi-R ins Leben gerufen haben. Die Initiative will Jungunternehmern eine Plattform bieten, die die rechtlichen Rahmenbedingungen im E-Commerce vorantreiben und die angekündigten Maßnahmen der Bundesregierung kritisch verfolgen will. Derzeit brüten die Initiatoren über einem offenen Brief an Bundeskanzler Gerhard Schröder und an die Fraktionen des Deutschen Bundestages. "Zwar begrüßen wir das Vorhaben der Bundesregierung, beispielsweise die Abschaffung des Rabattgesetzes voranzutreiben, aber es ist Skepsis angebracht. Bislang wurden wichtige Entsche bewusst verzögert", gibt sich Biere kämpferisch. (mm) …mehr

  • Nortel Networks baut ASP-Geschäft aus

    MüNCHEN - Für 275 Millionen Dollar kaufte Nortel Networks das amerikanische Softwareunternehmen Epicon , Hersteller von Software für Application-Software-Prov (ASP). Mit dessen Programm namens "Altis" können ASPs Software von einem zentralen Server aus auf Tausenden von Desktops installieren, verwalten und aktualisieren. Nortel Networks will die Software von Epicon in seine "Pres Managed Application Services Platform" integrieren, und damit den Service-Prov ermöglichen, E-Business- und andere Softwareanwendungen an ihre Kunden zu verteilen und zu managen. Nortel plant, mit weiteren Lösungen für Service-Prov das Wachstum des schnell expandierenden ASP-Marktes zu beschleunigen. Marktforscher Gartner Group prognostiziert dem ASP-Markt bis zum Jahr 2003 ein Wachstum auf 23 Milliarden Dollar, im Gegensatz zu etwa 900 Millionen Dollar im Jahr 1998. Das entspräche einem jährlichen Wachstum von 91 Prozent.(st) …mehr

  • Kommunikationssysteme für Krankenhäuser versprechen nur wenig mehr Umsatz

    MüNCHEN - Der europäische Markt für Telekommunikation im Gesundheitswesen wird laut einer Studie von Frost Sullivan von 176,6 Millionen Dollar im vergangenen Jahr bis 2004 auf 202,4 Millionen Dollar steigen. Dies sind über einen Zeitraum von fünf Jahren nur knapp 26 Millionen Dollar mehr Umsatz. Der Löwenanteil entfiel im letzten Jahr auf die Schwestern-Rufsysteme für Patienten. Rund die Hälfte des Gesamtumsatzes wurde in diesem Segment generiert. Dahinter kam die sogenannte interlokale Kommunikation, zum Beispiel V-Systeme oder übertragung von Röntgenbildern. Die überlokale Kommunikation, Mobil- oder Schnurlos-Telefone machen den kleinsten Teil des europäischen Gesamtumsatzes aus. (gn) …mehr

  • Handhelds schicken PCs in den Ruhestand

    NEW YORK − Abgesehen von den stromsparenden Crusoe−Prozessoren für Laptops waren auf der PC Expo 2000, die gestern in New York zu Ende ging, Handhelds das bestimmende Thema. Insofern verwundert es kaum, dass Palm, Handspring und Sony die wohl meist genannten Unternehmen auf der Ausstellung waren. Zumal Jeff Hawkins, Mitbegründer des Palm−Konkurrenten Handspring und gleichzeitig "Vater des Palm Pilot", den Konferenzteil der Messe mit einer Rede über PDAs im Business−Markt eröffnete. Nicht nur für ihn steht fest, dass der PDA−Boom noch gar nicht begonnen habe. Palm−Chef Carl Yankowski, dessen Unternehmen seit November letzten Jahres mit Sony einen Lizenzvertrag für das Palm OS geschlossen hat, schoss sich in New York auf Microsoft ein. Er erklärte gegenüber der deutschen Ausgabe der "Financial Times" unmändlich: "Lieber versorge ich Sony mit unserem Betriebssystem, als dass sie die Software von Microsoft benutzen." Die Gründe für Yankowskis eindeutige Haltung liegen klar auf der Hand: Zum einen kassiert Palm sowohl von Handspring als auch von Sony Lizenzgebühren. Und zum anderen hofft Palm, dass die be Lizenznehmer auch in Zukunft nicht versuchen werden, mit Erzfeind Microsoft anzubandeln. Zumindest kurzfristig erscheint dies unwahrscheinlich, denn Sony stellte einen ersten PDA−Prototypen − auf der Basis von Palm OS − vor. Allerdings schwieg sich Sony über den Start der Serienproduktion ebenso aus wie über den Preis für den "Sony−Palm"."PDA−Urvater" Palm setzt insbesondere auf die SD−Card−Technologie, die sowohl für Speichererweiterungen als auch für den Anschluss an andere Geräten mit und ohne Bluetooth−Technologie dienen kann. Die SD−Karten sind im Gegensatz zu Compact−Flash−Karten wesentlich kleiner. Allerdings kann auch Palm derzeit noch nicht sagen, wann die Organizer der zweiten Generation auf den Markt kommen werden. (mm) …mehr

  • Elsas "Gladiator minimus"

    AACHEN - "Hilfe, ich habe meine Gladiac geschrumpft", hallt es aus Aachen. Zumindest preisbewusste Spielemaniacs und solche mit Micro-ATX- und Flex-ATX-Gehäusen dürften sich deshalb vergnügt die Hände reiben, denn ab Mitte Juli will Elsa mit der "Gladiac MX" ein Grafikboard auf den Markt bringen, das mit 399 Mark nur halb soviel kostet wie die "Gladiac Geforce 2". Das neue Board mit 32 MB SDRAM basiert auf einem Grafikprozessor der zweiten Geforce-Generation mit "Nv-Shading-Rasterizer-Pipeline" oder kurz NSR. Diese Technologie führt sieben Pixel-Operationen in einem Prozess durch. Somit werden Texturen und Lichteffekte auf zwei 3D-Pipelines gleichzeitig berechnet. Zudem unterstützt die Karte zwei Monitore. (mm) …mehr

  • Führungswechsel bei Compunet: Europa-Chef Koch nimmt Stellung

    MüNCHEN − Hans−Dieter Koch, offiziell Präs und CEO der GE Capital IT Solutions, in der IT−Branche allerdings besser bekannt als Europa−Chef von Compunet − verlässt das Unternehmen. Nachfolger ist bereits zum 1. Juli John Oliver, der sich schon mal bei den Geschäftspartnern vorstellt. In Deutschland ist der Manager ein eher unbeschriebenes Blatt: Laut offizieller Stellungnahme der GE Compunet Computer AG hat er weitreichende Erfahrungen als Vice Pres Services von GE Medical Systems. Unter seiner Leitung habe das Unternehmen erfolgreich den Wandel vom produktorientierten Systemanbieter zum Service−Unternehmen vollzogen. Das soll sich jetzt in Europa wiederholen. Indessen brodelt die Gerüchteküche: Koch sei gefeuert worden, man habe ihn vorher bereits vom Posten des Compunet−Vorstandssprechers zum Präs "weggelobt". Das amerikanische Mutterhaus sei mit den Gewinnen unzufrieden, der geplante Strukturwandel sei gescheitert, und Koch hätte dafür büßen müssen. "Alles Quatsch" sagt Koch, der sich gegenüber ComputerPartner erstmals selbst zu den Ereign äußert. Was wirklich passiert ist, wie es mit Compunet weitergeht und welche Zukunftspläne Koch hat, lesen Sie in der ComputerPartner−Ausgabe 25/00. (mf) …mehr

  • Neues im Dynatec-Portfolio

    MüNCHEN - Der süddeutsche Distributor Dynatec Memory Systems GmbH hat im zweiten Quartal Verträge mit den Mainboard-Herstellern Abitund MSI, dem Netzwerkanbieter Longshine, den Monitor-Herstellern Scott und Iiyama sowie dem Spezialisten für Tastaturen und Mäuse Genius abgeschlossen. Durch die jeweiligen Partnerschaftsverträge will Dynatec seine Stellung sowohl im deutschen als auch europäischen Markt ausbauen. (mm) …mehr

  • Geldwäsche, Betrug und Steuerhinterziehung: Soko "Lugano" schlug zu

    MüNCHEN − Nach mehrmonatigen verdeckten Recherchen schlug die Ermittlungsgruppe "Lugano" zu: Vor zwei Tagen durchsuchten 500 deutsche Polizei− und Steuerbeamte sowie 300 Kollegen aus dem Ausland in insgesamt elf Europäischen Staaten 213 Objekte. Der Verdacht lautet auf Geldwäsche, Bildung einer kriminellen Vereinigung, Betrug und Steuerhinterziehung in einer Größenordnung von 40 Millionen Mark. Hauptdrahtzieher sei ein Computerhandelskonzern mit einer Niederlassung in Oberbayern, weitere Einzelheiten geben die Beamten mit Verweis auf laufende Ermittlungen nicht bekannt. Allein in Deutschland nahmen die Polizisten deshalb 97 Büros, Wohnungen, Geschäftsräume und Banken von Beschuldigten und Zeugen unter die Lupe, darunter auch die Räume der Komsa Kommunikation Sachsen AG. Die Geschäftsräume wurden durchsucht, Unterlagen sichergestellt und ein Abteilungsleiter vorläufig festgenommen. "Wir nehmen diese Situation sehr ernst", so Vorstandsvorsitzender Gunnar Grosse. Vorwürfe gegen Komsa selbst wurden bislang allerdings nicht erhoben. Unternehmenssprecherin Kerstin Naumann geht davon aus, dass "wir ein Glied in der Kette waren, ohne es zu w. Man habe im Laufe der letzten Jahre zwar Prüfverfahren für Lieferanten und Kunden entwickelt, die auch mit dem zuständigen Finanzamt abgesprochen waren, "aber einen 100−prozentigen Schutz gibt es eben nicht."Inzwischen kann das zuständige Polizeipräs Oberbayern einen Erfolg verbuchen: "Es wurde umfangreiches Beweismaterial wie Handys, Festplatten, Akten beschlagnahmt." Im hessischen Einsatzgebiet fielen den Beamten rund 2.000 Handys und 50 Kartons mit verdächtigen Unterlagen in die Hände, die Kollegen in Großbritannien stellten zeitgleich 7.800 Mobiltelefone im Wert von rund zwei Millionen Mark sicher. Allein in Deutschland wurden sieben Haftbefehle vollzogen, bei den Tatverdächtigen handelt es sich um fünf Männer und zwei Frauen, alle in leitenden Positionen. Bei einigen Beschuldigten wurden bereits sogenannte "Gewinnabschöpfungsmaßnahmen" eingeleitet: Barvermögen von mehr als vier Millionen Mark, Fahrzeuge und Handyladungen "eingefroren", bestätigt das Präs.Die Hauptverdächtigen waren schon mal Gegenstand einer Ermittlung unter der Bezeichnung "Goldfisch". Auch damals ging es um Scheingeschäfte mit Handys mit dm Ziel einer "organisierten, betrügerischen Umsatzsteuerhinterziehung". Weitere Einzelheiten in der ComputerPartner−Ausgabe 25/00. (mf) …mehr

  • HP-Notebooks brettern mit AMD-Power dahin

    MüNCHEN - Hewlett-Packard wird der erste OEM-Partner sein, der Notebooks mit AMD- Prozessoren der Produktlinie "K6-2+" anbieten wird. HP will die Prozessoren mit 533 und 550 MHz in vier Versionen der Notebook-Serie "Pavilion N3300" einbauen. Die AMD-Chips benötigen weniger Energie und erhöhen laut Hersteller die Laufzeit von Notebook-Akkus um bis zu 30 Prozent. (mm) …mehr

  • Akcent kooperiert mit Disc Direct

    MüNCHEN - Eine strategische Allianz gaben die be Firmen Akcent Computerpartner Deutschland AG aus Lilienthal und die Disc Direct AG aus Karlsbad bei Karlsruhe bekannt. Die Akcent AG ist eine Fachhandelsorganisation mit über 1000 Systemhäusern, VARs und PC-Fachbetrieben, die Disc Direct AG ist Distributor für Software und Peripherie rund um Desktop-Publishing, Web-Design, Druckvorstufe und Multimedia. Im Mittelpunkt der Kooperation sollen die Bereiche Storage und Digital Imaging stehen, die Disc Direct mit seiner Eigenmarke "One Technologies" sowie den Produkten aller führenden Hersteller abdeckt. (st) …mehr

  • Oracle spionierte Microsoft aus

    MüNCHEN - Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" hat sich Oracle in einen Spionageskandal verwickelt. Wie die Zeitschrift berichtete, gab Oracle-Chef Larry Ellison zu, die Washingtoner Detektei Investigative Group International (IGI) auf seinen Erzrivalen Microsoft angesetzt zu haben. Auftrag der IGI war es, Verbände, die Microsoft nahe stehen, auszuspionieren. Eines der Spionageziele war die Lobby Association for Competitive Technology. Angeblich wurden sogar dem Reinigungspersonal des Verbandes hohe Geldbeträge für den Inhalt der Papierkörbe geboten. Oracle verte sich mit dem Hinweis, dass Microsoft wiederholt Handels- und Lobbygruppen bezahlt habe, um die öffentlichkeit während des Kartellverfahrens der US-Regierung gegen Microsoft positiv zu beinflussen. (st) …mehr

  • Linux-Know-how durch Bücher

    NüRNBERG - Die Verlagsabteilung von Suse stellt auf den Linux-Tagen, die gestern in Stuttgart eröffnet wurden, drei neue Fachbücher vor. Während der Titel "Linux in der Schule" von Karl Sarnow den Aufbau eines Schulnetzes unter dem Freeware-Unix beschreibt, wenden sich die Autoren Stefan Fischer und Ulrich Walther sowohl an ambitionierte Heimanwender als auch an IT-Administratoren kleinerer und mittlerer Unternehmen, die ebenfalls ein Linux-Netzwerk aufbauen wollen. Rainer Krienke liefert mit "Kommunikation unter Linux" ein Handbuch für alle, die die Amwendungsmöglichkeiten der Kommunikation unter Linux rasch und vollständig nutzen wollen. (mm) …mehr

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