Meldungen vom 31.10.2000

  • Toshiba: zurück in der Gewinnzone

    Zurückgekehrt ins Reich der Schwarzen Zahlen ist Toshiba: Der japanische Hersteller konnte zum ersten Mal nach drei Jahren wieder einen weltweiten Nettogewinn in den ersten sechs Monaten seines Geschäftsjahres vorzeigen, und zwar in Höhe von 496 Millionen Dollar. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum betrug der Verlust 447 Millionen Dollar. Der Umsatz wuchs um acht Prozent auf 26 Milliarden Dollar. Der Elektronikkonzern macht vor allem die große Nachfrage nach Halbleitern für die profitable Entwicklung verantwortlich, auch die Bereiche PC−Zubehör, Mobiltelefone und TFTs seien sol gewachsen. (via) …mehr

  • Aspective: ASP-Dienste mit Crossworlds

    Der Londoner Application Service Prov (ASP) Aspective verbündet sich mit Crossworlds, um mit dessen Integrationsplattform unterschiedliche Anwendungen miteinander zu koppeln. Aspective-Kunden können beispielsweise ihre betriebswirtschaftliche Software mit Programmen von Broadvision oder Siebel zusammen arbeiten lassen. Hierfür bietet Crossworlds die entsprechenden Connectoren an. (rw) …mehr

  • Sercon kümmert sich um M-Business-Lösungen

    Firmen, die M-Business-Lösungen in ihre bestehende IT-Infrastruktur integrieren wollen, können sich ab jetzt an die Sercon GmbH wenden. Die 100-prozentige IBM-Tochter will künftig in ihrem neuen Geschäftsfeld "M-Business" bei WAP-, GPRS- oder UMTS-Anwendungen beratend zur Seite stehen. Hat zum Beispiel ein Unternehmen mit Hilfe von Sercon Konzepte für mobile Dienste erstellt, tritt die Smapco GmbH auf den Plan. Als Partnerfirma von Sercon und Wireless Application Service Prov übernimmt sie die Entwicklung und den Betrieb der gewünschten Anwendungen. (tö) …mehr

  • Finnen kaufen Gigabell

    Zehn Millionen Mark läßt sich der finnische Internet−Anbieter Jippii den Erwerb der Kundenadressen und Ausrüstung der insolventen Frankfurter Gigabell AG kosten. Die Gesamtschulden in Höhe von rund 50 Millionen Mark werden die Finnen nicht übernehmen, doch die laufenden Geschäfte des Unternehmen weiterführen. Gigabell hatte am 15. September ein Insolvenzverfahren wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beantragt. Laut Insolvenzverwalter Dirk Pfeil kann das Insolvenzverfahren nun wie geplant Anfang November beginnen. Die zehn Millionen Mark werden in die Insolvenzmasse fließen, um Forderungen der Gläubiger zu befriedigen. Am gestrigen Montag hatte die Deutsche Börse – vor der von Pfeil anberaumten Pressekonferenz, auf der die Finnen ihre Entsche bekannt gaben – die Gigabell−Aktien vom Handel ausgesetzt.(wl) …mehr

  • Microsoft zertifiziert Netstore zum ASP-Partner

    Wer sich "Microsoft Certified ASP Partner" nennen möchte, muss sich einer zeitaufwendigen und gründlichen Beurteilung seitens des Softwaregiganten unterziehen. Diese Prozedur hat die britische Netstore bereits hinter sich: nach einem halben Jahr Kontrolle durch Microsoft hat sich der ASP als würdig erwiesen, den Namen "Zertifizierter ASP-Partner" zu tragen. Hervorgetan hat sich der Service Prov bisher hauptsächlich mit dem Hosting von Microsoft Exchange. (rw) …mehr

  • P&T setzt auf Netzwerke

    Der Lindener Distributor P&T Computer GmbH ist ins Netzwerkgeschäft eingestiegen. Mit der Neugründung Netpoint zielt er eigenen Angaben zufolge vor allem auf LAN-Projekte ab. Dazu vertreiben die "derzeit zwei, demnächst fünf bis sechs Mitarbeiter" so P&T-Netzexperte Michael Preisz, Produkte unter anderem von Adaptec, Artem, 3Com, D-Link, IBM, Intel, SMC, Veritas und Xircom. Im Angebot sind neben Händlerbetreuung Netzwerkprojektierung, Projektabwicklung und öffentliche Ausschreibungen. (wl) …mehr

  • IBM und Sun: Mobilfunkmarkt im Visier

    Ist der Weg zum Mobilfunkmarkt für alle IT−Anbieter auch steinig, so schlagen ihn doch alle ein. Nach HP und Compaq, die bereits im vorigen Jahr eigene Server für den Mobilfunk vorstellten, machen sich nun Sun und Big Blue daran. Mit 100 Millionen Dollar versieht Sun seine "iForce"−Initiative", die der Motor für die im Juni eingerichtete Abteilung "Wireless Business Group" werden soll. Die Initiative zielt auf alle sogenannte Telekommunikationsanbieter ab, die Kunden Mehrwertdienste aller Art via Internet bieten wollen. Dazu verspricht Sun, einen Strauss von Hard− und Software−Produkten − sehr gerne auch aus dem eigenen Haus −, Partnern, Experten und Investoren, die von allen in einer Art virtuellen Kaufhaus konsultiert werden können, um sich für die verlangten Dienste fit zu machen. Als erstes offeriert Sun einen Telekommunikationsserver, der es Telefongesellschaften ermöglichen soll, ihren Kunden Internetdienste wie beispielsweise Onlineshopping und Email in Anspruch zu nehmen. Etwas anders und wahrscheinlich weniger partnerfreundlich ist der Ansatz von IBM: Das Unternehmen bietet Mobilfunkserver, −software und −Dienste aus einer Hand an. Zugleich präsentiert Big Blues Servicegruppe erste Kontrakte mit der BT Cellnet, Telecom Italia und anderen Kunden. Analysten geben als maßgeblichen Grund für die Anstrengungen so gut wie aller großen IT−Hersteller die Umstellung der Mobuilfunknetze auf die sogenannten "3G−Modelle an. Diese versprechen im Gegensatz zu den jetzt verwendeten, bekanntlich ausgesprochen langsamen und für Mehrwertdienste kaum genutzten Funktelefonen genügend Bandbreite, um mobile Zeitgenossen dann hoffentlich die gewünschten Dienste zeitkritisch zu übermitteln. (wl) …mehr

  • Linuxcare gibt Europa-Geschäft auf

    Der Markt für Linux−Dienstleister konsol sich. Soeben hat das US−amerikanische Unternehmen Linuxcare seine Geschäftstätigkeit in Europa eingestellt und ein Fünftel seiner Belegschaft entlassen. Grund für diese drastische Maßnahme: zu hohe Investitionskosten in Europa. Erste Entlassungen gab es bereits im Mai dieses Jahres, damals wurden die Unternehmenszahlen bekannt: Verluste von 21,3 Millionen Dollar bei einem Jahresumsatz von 1,5 Millionen. Daraufhin verbündete sich das Unternehmen im Juli mit Fujitsu−Siemens. Auf der diesjährigen Linuxworld gab schließlich Linuxcare ihre Kooperation mit dem Value Added Distributor Magirus bekannt. Nach dieser Geschäftsaufgabe bekommen nun Firmen im Linux−Dienstleistungsektor wie IBM, Suse, Red Hat, Innominate, Pro oder VA Linux Systems etwas mehr Spielraum. (rw) …mehr

  • Microsoft: "Wir haben die Cracker beobachtet"

    Nach dem ebenso peinlichen wie möglicherweise folgenschweren Crack des Intranets von Softwareprimus Microsoft versucht das Unternehmen, wenigstens PR−mäßig den Megagau einige Etagen tiefer zu hängen. So erklärte Microsoft−Sprecher Rick Miller am vergangenen Sonntag, der Cracker habe sich nicht, wie anfänglich vermutet, drei Monate, sondern lediglich zwölf Tage (4. bis 25. Oktober) im Netz umsehen können. Auch habe Microsoft während des genannten Zeitraums die "Cracker beobachtet", weshalb sicher sei, dass weder ein Download von Source−Code noch dessen Veränderung erfolgt sei. Im übrigen wäre allenfalls ein Einblick in den Quelltext eines erst in einigen Jahren zur Marktreife gelangenden Produkts möglich gewesen. Kurzum: Folgt man der PR−Logik, könnte es sich womöglich bei dem Crack um ein kontrolliertes "Intrusion"−Experiment von Microsoft selbst handeln. Wie dem auch sei: Laut dem Wall Street Journal, das die Angriff recherchiert hat, suchen jetzt insgesamt 44 Microsoft−Sicherheitsexperten und ein 13−köpfiges FBI−Team nach Spuren. über das Wochenende hatte Microsoft vorsorglich den externen Zugang zum Firmennetzwerk gesperrt. Ob die Microsoft−Kampagne, die an das A−Klasse−PR−Desaster von Daimler erinnert, den gewünschten Erfolg hat, muss bezweifelt werden. So wenden Fachleute ein, Microsoft könne angesichts der Xmillionen Zeilen Code, die Programme wie Windows 2000 oder das Office−Paket haben, unmöglich binnen drei Tagen feststellen, ob die Codes verändert worden seien. Auch erscheint ihnen zweifelhaft, dass Microsoft wenigstens zwölf Tage den angeblich über einen Sankt Petersburger Server eingedrungenen Crackern zugesehen haben will. Des weiteren mag Fachleuten nicht wirklich einleuchten, warum das Microsoft sein Intranet nicht vor dem seit drei Monaten bekannten Virus "QAZ" schützen konnte. Der Virus wurde − ähnlich dem "I love you"−Virus Anfang Mai dieses Jahres − als Anhang eines Outlock−Mails an einen unbekannten Microsoft−Mitarbeiter verschickt und beim öffnen aktiviert. Experten bemängeln seit langem, dass das Mailprogramm der Gates−Company den Zugriff auf Systemdateien zulasse. (wl) …mehr

  • Actebis assembliert Server für Compaq

    Der Soester Distributor Actebis assembliert seit gestern exklusiv für Compaq Proliant−Server. Das Programm "Proliant Assembly to Order", kurz Plato, ist für Fachhändler und Systemhäuser kostenlos. Ein neues Internet−Tool "Active Answers" hilft beim Konfigurieren. Nach zwei bis vier Tagen sollen die indiv Server dann geliefert werden können, "sofern die Komponenten auf Lager sind", betonte ein Compaq−Mitarbeiter während des Handelskongresses von Actebis auf Zypern. Und genau darin sehen Händler das Problem: "Ich habe noch nie erlebt, dass die Ware komplett auf Lager ist, eine Komponente fehlt immer", zweifelt ein Actebis−Kunde an dieser kurzen Lieferzeit. Zusätzlich zur kostenlosen indiv Assemblierung bietet Actebis unter Plato weitere Dienstleistungen an wie die Rackassemblierung für 240 Mark oder die Software−Installation für 144 Mark. Diese günstigen Dienstleistungen wurden mit freudigem Erstaunen zur Kenntnis genommen. "Die ist toll" oder "Das werden wir gleich mal ausprobieren", lauteten die Kommentare der Zuhörer des Compaq−Workshops. Assembliert werden die Server von Viatec, der Service−Tochter von Actebis in Wünnenberg−Haaren. (is) …mehr

  • Deutsche stehen e-Commerce positiv gegenüber

    Die Deutschen stehen im europäischen Vergleich e−Commerce besonders positiv gegenüber. Dies ergab eine Umfrage des Packard Bell European Institute of Home Computing, bei der Menschen aus acht europäischen Ländern über "Die Integration des Computers in das häusliche Leben" befragt wurden.Knapp die Hälfte (46 Prozent) der Bundesbürger meinen durch den elektronischen Handel Geld zu sparen. Im Durchschnitt sind 39 Prozent aller Europäer dieser Ansicht. 71 Prozent der Deutschen und 64 Prozent der Europäer glauben, E−Commerce erweitert das Produktangebot. Paradoxerweise kritisieren zwar 73 Prozent der Deutschen die Bedeutung von IT im Haushalt. Dennoch möchten 72 Prozent dem Computer weitreichende Haushaltsaufgaben − vom Wäschewaschen bis zum Sicherheitsmanagement der eigenen vier Wände − übertragen. Im übrigen fürchten nur 33 Prozent eine Abhängigkeit von der IT. Im Vergleich hierzu haben 80 Prozent der Spanier und sogar 89 Prozent der Schweden Angst, von IT abhängig zu werden. (ce) …mehr

  • Bald 2 GB große CDs mit 36-fachem Tempo beschreiben?

    Ein Unternehmensquartett, bestehend aus TDK Electronics, Plextor, Mitsubishi Chemical und Calimetrics, will das Brennen von CDs revolutionieren. Die neu gegründete Allianz plant, unter dem Begriff "Multi−Level−Recording" (ML) eine Technologie zu entwickeln, mit der CDs dreimal so schnell wie bisher (36x statt 12x) beschrieben werden und gleichzeitig eine dreimal so hohe Kapazität wie derzeit (2 GB statt 700 MB) aufweisen können. Die künftigen ML−Laufwerke sollen abwärtskompatibel zu herkömmlichen CD−Medien sein.Wie ein TDK−Offizieller betont, sei nicht daran gedacht, die neuen Geräte als Alternativen zu DVD−Brennern zu positionieren. Vielmehr sollen ML−Drives und −Medien als eine Art überbrückung dienen, bis entsprechende DVD−Brenner auch für den Consumermarkt erschwinglich seien. Die neue Technologie wird auf der Comdex in Las Vegas vorgestellt, die ersten Laufwerke sollen im nächsten Jahr in den Markt gelangen. (tö) …mehr

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