Meldungen vom 20.08.2002

  • Kostenlose Software für Flutopfer

    Über 600 Kilometer Straßen wurden bereits während der aktuellen Flutkatastrophe in Deutschland zerstört. Sie alle müssen nun neu geplant und angelegt werden. Einen kleinen Beitrag zur Reduktion der damit einhergehenden Kosten liefert die K2 Computer Softwareentwicklung GmbH. Alle Ingenieur- und Vermessungsbüros, die von der Flut zerstörte Infrastruktur wieder aufbauen wollen, erhalten von dem ostdeutschen IT-Hersteller eine kostenlose Lizenz der eigenen "Geovision Professional 6.0"-Software, inklusive aller Planungsmodule. Das Angebot erstreckt sich auf alle Dienstleister mit Stammsitz in Europa und kann nur einmalig pro Unternehmen in Anspruch genommen werden. (rw) …mehr

  • Pentium 4 zu langsam – Intel steht Klage ins Haus

    Eine Anwaltskanzlei hat im Namen von fünf PC−Besitzern eine Sammelklage gegen Intel sowie die PC−Hersteller Gateway und Hewlett−Packard eingereicht. Das berichtet unsere Schwester−Publikation Tecchannel. Der Vorwurf: Die Unternehmen hätten die Benutzer über die vermeintliche Leistung des Pentium 4 getäuscht.Die Klage ist bereits Anfang Juni bei einem Gericht im US−Bundestaat Illinois eingegangen. Den Vorwurf der Täuschung der Benutzer über die Leistungen des Pentium 4 ziehen die Kläger daraus, dass der P4 langsamer sei als der Pentium III und die Athlon−CPU von AMD. Die Sammelklage könnte sich nach Angaben der Klägerseite auf eine unüberschaubare Anzahl von betroffenen Benutzern ausweiten, da Intel seit dem Start im November 2000 etwa 50 Millionen Pentium−4−CPUs verkauft haben soll.Analysten geben der Klage allerdings wenig Chancen, da seitens der Kläger versucht werde, die Performance der Prozessoren zu vergleichen. Die Industrie habe sich aber mehr oder minder auf die MHz−Angaben eingeschossen und verwende keine Benchmarks. Den Benutzern sei nur die MHz−Zahl präsentiert worden – und die stimme beim Pentium 4.Eine Schadenssumme nennt die Klage nicht. Stattdessen beruft man sich auf geltendes Recht, nach dem jeder Kläger Anspruch auf ausreichende Wiedergutmachung hat. Von den betroffenen Herstellern steht ein Kommentar noch aus. (tö) …mehr

  • EP: 1. Halbjahr 2002 blieb unter Vorjahr

    Nicht gerade positiv beschreibt Hartmut Haubrich, Vorsitzender der Electronic-Partner-Geschäftsführung (EP), die aktuelle Branchensituation: „Die Einzelhandelskonjunktur und die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sind unverändert unsicher und schwierig - entsprechend angespannt ist auch die Ertragssituation bei vielen Mitgliedern." Die Umsatzerlöse der EP-Zentrale (Einkaufsvolumen der EP-Mitglieder über die Zentrale ohne Mehrwertsteuer) lagen am 30. Juni bei 661 Millionen Euro: mit Minus 1,2 Prozent nur leicht unter dem Ergebnis des Vorjahres mit 669 Millionen Euro, so das Unternehmen. Den Umsatz aller Mitglieder (zu Endverbraucherpreisen inklusive Mehrwertsteuer) schätzt EP auf 1,418 Milliarden Euro, was ebenfalls einem Minus von 1,2 Prozent entspricht. Die Zahl der Mitglieder verringerte sich im 1. Halbjahr um 38 auf 4.836. Aufgrund des „wirtschaftlichen Umfelds sowie der Auswirkungen der Flutkatastrophe in Deutschland und Österreich" könne EP „zum jetzigen Zeitpunkt" keine konkrete Jahresprognose abgeben, erklärte der EP-Vorsitzende Haubrich. (ch) …mehr

  • Microsoft kündigt Rechner mit Fernbedienung an

    Mit einer neuen Version des Betriebssystems Windows XP will Microsoft nach den Büros jetzt auch die Wohnzimmer erobern. Nutzer sollen ihren Computer neben Maus und Tastatur künftig auch mit einer Fernbedienung aktivieren können, teilte der Softwarekonzern in Seattle mit. Die für den November angekündigte Version soll für die digitale Medienwiedergabe optimiert sein. Hauptzielgruppe seien Studenten und Teenager, die ihren Computer hauptsächlich als Unterhaltungsgerät nutzen, um Musik zu hören sowie Bilder, Filme und TV zu sehen. Das so genannte Windows XP Media Center gilt als Teil der Strategie Microsofts, den Computer als zentrale Unterhaltungseinheit für elektronische Geräte im Haushalt zu etablieren. Dazu gehören unter anderem die Spielekonsole X-Box, ein Netzwerksystem für die Verbindung elektronischer Geräte mit dem Internet sowie der angekündigte Tablet PC. (mf) …mehr

  • Tim AG zertifiziert für Storagetek

    Die Tim AG führt ab sofort die Zertifizierung für die D-Serie-Produkte von Storagetek durch. Die teilnehmenden Systemhäuser und Fachhändler können so ihr Know-how und ihr Dienstleistungs-Portfolio erweitern und gleichzeitig durch die Autorisierung zur Installation der Produkte die Kundenbindung stärken.Die dreitägigen Kurse finden vom 26. bis 28. August und vom 22. bis 24. Oktober bei Tim in Wiesbaden statt. Voraussetzungen für die Teilnahme sind gute Netzwerkkenntnisse sowie die Zertifizierung für mindestens ein Betriebssystem (Microsoft, Netware, Unix, etc.) Zwei Mitarbeiter je teilnehmender Firma müssen sich zertifizieren lassen. Die Kosten pro Mann und Seminartag betragen 770 Euro inklusive Verpflegung, aber exklusive Mehrwertsteuer. Die Seminarunterlagen schlagen nochmals mit 39 Euro zu Buche. Die Kosten sind nach bestimmten Kriterien rückvergütungsfähig, die bei Tim unter der Rufnummer (06 11) 27 09-520 erfragt werden können.Zielsetzung der intensiven Hard- und Software-Schulung ist die Vermittlung von Kenntnissen über Installation, Geräteverwaltung, Konfiguration und Fehlersuche von D-Serie-Speichereinheiten. Nach bestandenem Test am Seminarende erhalten die Teilnehmer ihr Zertifikat als „Storagetek Certified Raid-Partner".(go) …mehr

  • Wie definiert man Mittelstand?

    Fragt man zehn Software-und Hardwarehersteller oder IT-Fachhändler, wie sie Mittelstand definieren, erhält man zehn verschiedene Antworten - je nach eigener Größe des Befragten und seines angestrebten Kundenprofils. Die Europäische Kommission zur Förderung kleinerer und mittlerer Unternehmen (KMU) hat sich nun auf eine Definition geeinigt, die aber dem Bitkom sauer aufstößt.In den Augen der Kommission gilt ein Unternehmen als mittelständisch, wenn es maximal 249 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von bis 50 Millionen Euro, beziehungsweise eine Bilanzsumme von 43 Millionen Euro vorweist. Ab 250 Mitarbeiter fällt das Unternehmen aus dem Definitionsrahmen und somit auch aus dem EU-Förderprogramm heraus, auch wenn es typische mittelständische Strukturen vorweist.Gerade wenn eine internationale Expansion des Unternehmens geplant ist, erfordern nach Ansicht des Bitkom die anspruchsvollen Produkte der ITK-Branche mit einem hohen Anteil an Forschung und Entwicklung sowie Beratung und Service oftmals eine entsprechende Personalausstattung. „Wir wünschen uns eine stärkere Berücksichtigung der spezifischen Belange technologieorientierter Branchen", erklärt Heinz-Paul Bonn, Mitglied des Bitkom-Präsidiums und Leiter des Bitkom-Forums Mittelstand, und fordert: „Die europäischen KMU-Programme sollten für größere Mittelständler mit bis zu 500 Beschäftigten geöffnet werden." Dieser Wert entspreche den wirtschaftlichen Rahmenbedinungen und habe sich in Deutschland daher weitest gehend durchgesetzt.(go) …mehr

  • Eltora on the Road: Server und Technologie für den Mittelstand

    Vom 26. August bis 5. September 2002 präsentiert Eltora digital auf seiner Roadshow in deutschen Städten neue Server- und PC-Produkte sowie Informationen zu Storage, Prozessoren und IT-Infrastrukturen. Geladen sind Kunden und Partner. Die Channel-Partner können sich zudem über das Vertriebskonzept und die Kooperation mit Akcent und Büroring informieren und austauschen.Die Roadshow startet am 26. August in Frankfurt, dann folgen Köln (28.8.), Leipzig (30.8.) und München (3.9.). Die Rundreise endet am 5. September in Stuttgart.(go) …mehr

  • Apple spekuliert mit Intel-Prozessoren

    Wie ein Vertreter der US-Investmentbank Bear Stearns nach einem Gespräch mit Apple-Chef Steve Jobs gegenüber der "Wirtschaftswoche" ausgesagt hat, überdenkt Apple derzeit seine in den Mac-Rechnern eingesetzten Prozessoren. Demnach ist es zu 75 Prozent sicher, dass neben den gewohnten Power-PC-CPUs von Motorola in den nächsten ein bis zwei Jahren auch Intel-Prozessoren verwendet werden. Als eine Folge daraus würde neben Apples Betriebssystem Mac OS auch Microsofts Plattform Windows auf den Macs laufen können. (tö) …mehr

  • Compunet und die Bilanzen: n-tv hat angeblich Beweise für Manipulation

    Die Beschuldigungen über Bilanzmanipulationen bei GE Compunet, der deutschen IT-Tochter des US-Konzerns General Electric (GE), haben hohe Wellen geschlagen: Die Berichterstattungvon n-tv rief - mangels konkreter Beweise für die Anschuldigungen - zunächst vor allem kritische Stimmen auf den Plan. Nun legt der Nachrichtensender nach: Wie der zuständige n-tv-Redakteur Manuel Vaid gestern gegenüber ComputerPartner bestätigte, habe man inzwischen Dokumente vorliegen, die entsprechende gesetzeswidrige Buchhaltungspraktiken belegen sollen. So sei der Sender jetzt im Besitz von Kopien der Rechnungen und entsprechenden Gutschriften, die unmittelbar vor Ende des Geschäftsjahres 1999 geschrieben, jedoch nie verschickt worden sein sollen. Diese Rechnungen - alle am gleichen Tag ausgestellt und auf denselben Betrag lautend - hätten den Umsatz der GE Compunet Hannover zum Bilanzstichtag „aufgebläht". Im folgenden Jahr seien die entsprechenden Gutschriften - die ebenfalls nicht verschickt wurden - geschrieben worden, um die offenen Rechungsposten in der Bilanz auszugleichen. In der Auflistung würden auch Namen von Mitarbeitern genannt, die für diese Praxis verantwortlich sein sollen. Im Weiteren sei die Rede von „Knebelverträgen, Entlassungen ohne Rücksicht auf soziale Belange, Einschüchterungen der Mitarbeiter, sowie Drohung von Entlassung bei Kritik an Geschäftsführungsentscheidungen". n-tv werde die Dokumente nun an den Kölner Oberstaatsanwalt Alfred Leu weiterleiten, so Vaid. Compunet hat sich inzwischen zu den angeblichen Beweisen geäußert: Man habe von den weiteren anonymen Behauptungen, die von n-tv veröffentlicht wurden, „Kenntnis genommen", so Unternehmenssprecherin Uta Letzel. „Diese sind nach wie vor anonym und beziehen sich auf einen Zeitraum, in dem GE Compunet mehrfach von der internen Revision überprüft wurde." Diese Untersuchungen hätten aber keinerlei Hinweise auf bedeutsame Unregelmäßigkeiten hervorgebracht: „Wir sind nach wie vor zuversichtlich, dass diese Behauptungen völlig gegenstandslos sind, und werden die Untersuchung relevanter Vorgänge, die in der letzte Woche begonnen hat, fortsetzen". (mf) …mehr

  • -Anschluss mit kleinem Umweg

    Festplatten oder Laufwerke mit - oder E--Anschlüssen müssen nicht zwangsläufig intern betrieben werden. Möglich macht dies der Konverter "USB- DB40" von ARP Datacon. Zum Preis von 103 Euro bietet er einen /E--Steckplatz außerhalb des Computergehäuses. Er selbst ist mit der USB-Schnittstelle verbunden und besitzt ein eigenes Netzteil. (tö) …mehr

  • Hantz + Partner übernimmt Tripplite Distribution

    Der Gundelfinger Distributor Hantz + Partner GmbH übernimmt ab sofort die Distribution für Tripplite. Produkte des amerikanischen Herstellers für Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) und Stromversorgungen wurden bisher in Europa über IBM unter dessen Markenbezeichnung vertrieben.  …mehr

  • Ausschreibungsbetrug erschüttert deutsche Systemhauslandschaft

    Die Staatsanwaltschaft Berlin will den von System- und Software-Häusern erhobenen Vorwurf des Ausschreibungsbetrugs gegen die IT-Dienstleister RSC Projektconsult GmbH aus Teichwolframsdorf in Thüringen und Delphi IT Dienstleistungen GmbH & Co. KG aus Berlin prüfen. Die beiden Unternehmen gelten als mutmaßliche Drahtzieher einer Betrugsserie, die ganz Deutschland erfasst. Die Masche ist simpel: Systemhäuser werden eingeladen, sich an einer Ausschreibung über eine komplexe Datenbank-Software für den Auftraggeber Delphi zu beteiligen. Die Ausschreibung soll über die RSC Projektconsult erfolgen, die nach Vertragsunterzeichnung zehn Prozent Vermittlungsprovision vom Gewinner des Projekts erhält. Ermittlungen von ComputerPartner ergaben, dass Verträge zwischen Delphi und einer ganzen Reihe von Systemhäusern zustande kamen, und RSC die vereinbarte Provision einforderte. Doch bei dem vermeintlichen Großkonzern aus Berlin als Auftraggeber handelte es sich um eine abwechselnd von Götz Meidinger und Rolf-Hubert Pobloth als Geschäftsführer geleitete „One-Man-Company", die jeden Kontakt mit den Systemhäusern abbrach, sobald der Vertrag unterschrieben war. Das Duo Meidinger/Pobloth ist aber nicht nur in der Computer-Branche tätig, sondern auch im Immobiliengeschäft, wie Jörn Pestlin, Kulturwissenschaftler und laut Impressum vom April 2001 Chef vom Dienst beim Architektur-Magazin Skyline, einem Unternehmen der Tagesspiegel-Gruppe, schreibt. Demnach haben die beiden Unternehmer im Juni 2001 für 70.000 Mark einen Teil des denkmalgeschützten Landgutes der Industriellenfamilie Borsig in Groß Behnitz ersteigert. Das Gebäude-Ensemble soll unter anderem mit Fördermitteln des Potsdamer Ministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr in eine Wohnanlage verwandelt werden, wie Pestlin schreibt. Bei der Berichterstattung von Pestlin gibt es ein „Geschmäckle" wie der Schwabe sagt: Götz Meidinger wird der rechten Szene zugeordnet. Er stand auf Platz 3 der Landesliste Berlin der Initiative Pro D-Mark und war seit Gründung der nationalliberalen Zeitung „Junge Freiheit" enger Mitstreiter von deren Chefredakteur Dieter Stein. Pestlin wiederum nahm laut Tagungs-Programm im Nietzsche Forum Weimar an einer Diskussion teil mit dem Thema: Friedrich Nietzsche im „Völkischen Beobachter". Eine Bestandsaufnahme. Lesen Sie in der nächsten ComputerPartner alles über das Beteiligungsgeflecht der Beschuldigten und das Schicksal der Betroffenen. (hei) …mehr

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